Da geht’s lang: Der aktuell angeschlagene Konstantinos Mavropanos (li.) und Waldemar Anton. Foto: Baumann

Im Test gegen Racing Straßburg will Trainer Pellegrino Matarazzo weitgehend seine Stammelf aufbieten. Denn das Rennen um die elf Plätze in der VfB-Startelf ist mit Blick auf den Saisonstart im Großen und Ganzen gelaufen.

Stuttgart - Zwei VfB-Profis mit guten Perspektiven auf einen Platz in der Startelf sind aktuell auf Länderspielreise – doch auch ohne Orel Mangala (U 21 Belgien) und Borna Sosa (U 21 Kroatien) will Cheftrainer Pellegrino Matarazzo das Gros der angedachten Stammformation seines Teams in der Freundschaftspartie gegen den französischen Erstligisten Racing Straßburg an diesem Samstag (16 Uhr/SWR) im Schlienzstadion auf Herz und Nieren testen.

Schließlich wird es am Wochenende darauf ernst, wenn die Stuttgarter am Sonntag, 13. September (15.30 Uhr), zum dritten Mal in Folge in der ersten Runde des DFB-Pokals bei Drittligist Hansa Rostock ran müssen, ehe sie eine Woche später zum Auftakt der Bundesliga den SC Freiburg empfangen.

Matarazzo liebäugelt mit einer Dreierkette

Klar ist, dass in Matarazzos Überlegungen die Dreierkette eigentlich die Formation der ersten Wahl ist. So würde der Trainer gerne vor dem als klare Nummer eins gesetzten Torwart Gregor Kobel in der Abwehr mit Waldemar Anton (Mitte), Marc Oliver Kempf (links) und Konstantinos Mavropanos (rechts) spielen. Das Problem: Während sich Kempf nach seiner Schulter-Operation im Test gegen Arminia Bielefeld (2:0) immerhin in den letzten 20 Minuten zurückgemeldet hat, fällt der vom FC Arsenal geliehene Mavropanos („So eine Qualität bekommst du als VfB nur über eine Leihe“, sagt Sportdirektor Sven Mislintat) aktuell noch mit muskulären Problemen für unbestimmte Zeit aus.

Im Pokal in Rostock dürfte daher die Viererkette mit Pascal Stenzel, dem neuen Abwehrchef Anton, mit Marcin Kaminski und Sosa die erste Wahl sein. Davor ist mit dem neuen Kapitän Gonzalo Castro, mit Wataru Endo und dem gegen Straßburg abwesenden Orel Mangala ein Trio so gut wie gesetzt. Lediglich taktische Erwägungen mit Blick auf den Gegner könnten dazu führen, dass einer der drei mal draußen sitzt.

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Dies würde nach aktueller Lage aber zuletzt den Japaner Endo treffen, der im System Matarazzo quasi unverzichtbar ist. „Er hat gute Chancen zu spielen. Aber die Kapitänsbinde bedeutet keine Einsatzgarantie“, sagt der Stuttgarter Trainer über Castro. Gegen Straßburg, das seine ersten beiden Ligapartien gegen Lorient (1:3) und Nizza (0:2) verloren hat, dürften Endo und Castro im zentralen Mittelfeld auflaufen.

Sasa Kalajdzic ist die erste Alternative im Sturm

Für Schwung und Dynamik auf den Flügeln sind derweil Silas Wamangituka (rechts) und Mateo Klimowicz (links), der Gewinner der Vorbereitung, zuständig. Als kreative Lenker streiten sich Philipp Klement und Daniel Didavi im offensiven Mittelfeldzentrum um die Regisseurs-Rolle beim VfB. Dabei ist das Rennen weiter offen. „Beide haben gut trainiert“, sagt Matarazzo, der vorne als einzige Spitze Nicolas Gonzalez aufbietet. Sasa Kalajdzic ist derweil die erste Alternative zum Argentinier.