Die Stadt Esslingen setzt auch auf Sonnenernergie. Foto: dpa

Die Stadt Esslingen beteiligt sich mit 49 Prozent am Solarpark Riedlingen-Zwiefaltendorf. Mehr als 20 Prozent der Esslinger Energie produzieren die Stadtwerke inzwischen mit Ökostrom.

Esslingen - Die Stadtwerke Esslingen (SWE) setzen weiterhin auf erneuerbare Energie. Jetzt hat der Gemeinderat grünes Licht für die Beteiligung der SWE an einem Solarpark der EnBW bei Riedlingen-Zwiefaltendorf im Landkreis Biberach gegeben. 2,8 Millionen Euro lassen sich die Stadtwerke den 49-prozentigen Anteil kosten. „Zusammen mit der neuen Beteiligung erzeugen wir mittlerweile Strom für mehr als 20 000 Menschen“, erklärt der SWE-Geschäftsführer Thomas Isele.

Der Solarpark ist im Juni 2017 in Betrieb gegangen. Mehr als 19 000 Solarmodule fangen seitdem auf einer Fläche von 7,2 Hektar auf beiden Seiten einer Bahnstrecke das Sonnenlicht ein. Mit dem Anteil der SWE – 2800 Megawattstunden pro Jahr – können durchschnittlich etwa 1900 Menschen mit Strom versorgt werden. Dieser Strom wird über mehrere Trafo-Stationen ins Mittelspannungsnetz eingespeist.

„Damit wir unsere Klimaschutzziele erreichen, müssen und wollen wir den Anteil der erneuerbaren Energien weiter ausbauen“, betont der Esslinger Oberbürgermeister Jürgen Zieger. „Einen Teil davon können wir auf Esslinger Gemarkung verwirklichen.“ So gibt es Fotovoltaik-Anlagen auf Dächern in der Region Esslingen und Trinkwasserturbinen im Leitungsnetz. Im Holzheizkraftwerk Scharnhauser Park und in zahlreichen Blockheizkraftwerken wird über die Kraft-Wärme-Kopplung ebenfalls Strom erzeugt. Darüber hinaus beteiligen sich die Esslinger Stadtwerke an mehreren Wind- und Solarparks.