Am Montagnachmittag musste der Fellbacher Stadttunnel erneut kurzzeitig gesperrt werden. Foto: Patricia Sigerist

Die Ursache war schnell beseitigt. Doch die kurzfristige Sperrung des Stadttunnels in Fellbach am Montagnachmittag weckt ungute Erinnerungen.

Es war kurz nach halb vier am Montagnachmittag, als sich in Fellbachs (Rems-Murr-Kreis) unterirdischer Hauptschlagader plötzlich Rauch entwickelte. Im Laub der Straßenrinne hatte sich aus ungeklärter Ursache ein kleines Feuer entzündet. Die Feuerwehr rückte an, der Stadttunnel wurde gesperrt.

 

Wie das Polizeipräsidium Aalen mitteilt, blieb es bei einem glimpflichen Einsatz: Kein nennenswerter Schaden, keine Verletzten. Doch die spontane Sperrung reichte aus, um bei einigen Autofahrern einen kurzen Schweißausbruch zu erzeugen.

Pendler erinnern sich nur ungern an die letzten Sperrwochen

Denn erst vor wenigen Wochen war der Tunnel für ganze sechs Wochen dicht. Eine Notreparatur wegen Rostschäden an Beleuchtung und Lüftung hatte die zentrale Verkehrsader lahmgelegt. Damals wurde der tägliche Arbeitsweg für viele zur Geduldsprobe.

Jetzt also wieder eine Sperrung, wenn auch nur für eine halbe Stunde. Doch die Erinnerungen an Staus, Schleichverkehr durch Wohngebiete und frustrierte Geschäftsleute waren sofort wieder präsent.

Feuer gelöscht, aber die Sorge bleibt

Dass sich diesmal alles in weniger als 30 Minuten erledigte, ist der schnellen Reaktion der Feuerwehr zu verdanken. Trotzdem zeigt der Vorfall, wie fragil die Verkehrsinfrastruktur in Fellbach ist. Eine kleine Flamme genügt, um den Puls der Stadt kurz aus dem Takt zu bringen.

Langfristig, das hatte die Stadt bereits angekündigt, wird eine Generalsanierung des Tunnels unumgänglich sein. Und bis dahin dürfte jedes Blaulicht am Tunneleingang für erhöhte Aufmerksamkeit sorgen.