Verwaltungsbürgermeister Fabian Mayer (links) und Bezirksvorsteher Raiko Grieb enthüllen das neue Straßenschild. Foto: Jacqueline Fritsch

Die Verschönerung des Dreiecksplätzles war nur der erste Schritt in Richtung Stadtteilsanierung. Kinder haben Vorschläge gemacht, wie es weiter gehen soll. Sie sind bei einem Rundgang auf allerlei Orte gestoßen, die man schöner gestalten könnte.

Kaltental - Nun ist es offiziell: was vorher im Sprachgebrauch der Kaltentaler gang und gäbe war, ist nun auf einem Straßenschild für alle sichtbar. Das Dreiecksplätzle heißt offiziell Dreiecksplätzle. „Das war eine gute Entscheidung, wie ich finde“, sagte Fabian Mayer bei der Einweihung am Freitag.

Der Bürgermeister für Allgemeine Verwaltung, Kultur und Recht hat nach seiner Eröffnungsrede das Schild enthüllt. Daran können nun auch Menschen von außerhalb erkennen, was die Kaltentaler meinen, wenn sie vom Dreiecksplätzle sprechen.

Plätzle ist größer geworden

Vor einiger Zeit hat die Stadt den Platz zwischen der Böblinger Straße und der Burgstraße neu gestaltet. Das Projekt kostete insgesamt 150 000 Euro. Mit dem Geld vergrößerte das Tiefbauamt die Grünfläche von 52 auf 83 Quadratmeter. Das Gartenamt pflanzte drei Kirschbäume und Stauden und stellte Sitzbänke auf.

Im Zuge der Neugestaltung hat der Bezirksbeirat beschlossen, dass das dreieckige Grün einen eigenen Namen bekommt. Die Bürger durften daraufhin Namens-Vorschläge einreichen. Im Bezirksbeirat und im Verwaltungsausschuss hat sich der Name Dreiecksplätzle durchgesetzt.

Die Verschönerung dieser Grünfläche ist aber nur der Anfang. Der gesamte Stadtteil soll ansprechender werden. Um herauszufinden, wo Verbesserungen nötig sind, haben das Jugendamt, das Schülerhaus der Grundschule, das Amt für Stadtplaung und Stadterneuerung und die Steg Stadtentwicklung GmbH auch Kinder befragt. Vor einem Monat haben sich diese in Gruppen im Stadtteil umgesehen und festgehalten, was ihnen gefällt und was nicht. Die Ergebnisse haben die Verantwortlichen am Freitagnachmittag den Kindern präsentiert. „Wir wollen wissen, was euch wichtig ist“, sagte Kristin Seifert von der Steg GmbH.

Graffiti stört die Kinder

Große Karten mit vielen kleinen Punkten waren im Bürgersaal aufgehängt. Rote Punkte wiesen darauf hin, dass die Kinder mit der Situation vor Ort unzufrieden sind, grüne wiederum kennzeichneten Orte, an denen sie sich gerne aufhalten. Der Bezirksvorsteher Raiko Grieb hat sich die Ergebnisse und Verbesserungsvorschläge genau angeschaut. Die Kinder störte vor allem das Graffiti an der Fuchswaldstraße und an der Belchenstraße. Auch gegenüber der Grundschule ist ihnen das Graffito und der ungepflegte Rasen aufgefallen. Neben sauberen Wänden und schönerem Rasen würden sich die Kinder dort auch mehr Bänke wünschen.

Bolzplätze sind beliebt

Außerdem hätten sie an der Straße vor der Schule gerne eine Verkehrsanzeigetafel, damit die Autofahrer nur die erlaubten 30 Kilometer pro Stunde fahren. An der Böblinger Straße ist es den Schülern grundsätzlich zu laut und sie hätten dort gerne mehr Bäume und Blumen. Außerdem möchten sie den Stromkasten am Dreiecksplätzle bemalen. Was bei den Kindern sehr gut ankommt, sind die Bolz- und Spielplätze im Stadtteil.