Am alten Standort an der Ernst-Kachel-Straße kann das Müze nur noch bis Ende des Jahres bleiben. Foto: Fritzsche

Aus dem Elterntreff Mütterzentrum (Müze) wird das Stadtteilhaus Vaihingen. An der Doggerstraße entsteht das neue Domizil, das sich künftig nicht nur an Eltern und Kinder, sondern an alle Vaihinger richtet.

Wer in Vaihingen wohnt und Kinder hat, der kennt das Mütterzentrum (Müze) an der Ernst-Kachel-Straße. Stilltreff, Krabbelgruppe, Schwangerentreff, Basteln und Spielen: Die Angebote sind vielfältig und wichtig für Vaihingen. Tatsächlich ist das Müze so beliebt, dass es aus allen Nähten platzt und dringend eine Alternative hermusste. „Eigentlich waren die Räume an der Ernst-Kachel-Straße schon von Anfang an nur provisorisch gedacht und sollten keine Dauerlösung sein“, sagt Teslime Acar vom Vorstand. Seit 35 Jahren gibt es den Eltern-Kind-Treff, und jetzt steht der große Umzug an: Zum neuen Jahr wird das Müze umziehen und sich dabei zum Stadtteilhaus Vaihingen wandeln.

 

Lange Suche nach einem neuen Quartier

„Wir suchen schon sehr lange nach einem neuen Quartier“, erzählt Sonja Randhahn, ebenfalls vom Vorstand. Beide engagieren sich schon lange beim Müze, sind über eine Krabbelgruppe und den Stilltreff dazugekommen und geblieben. Über die Vermittlung des früheren Vaihinger Bezirksvorstehers Kai Jehle-Mungenast hat es dann geklappt: An der Doggerstraße 11, 13 und 15 hat die Bauvereinigung Vaihingen ihre Mietshäuser abgerissen und neu aufbauen lassen. Das Gebiet ist aber ein Mischgebiet, die Vorgabe lautete also: Nicht nur Wohnungen, sondern auch Gewerbe muss mit dabei sein. Und schon war die Verbindung zum Müze hergestellt.

Als Stadtteilhaus Vaihingen will man nicht mehr nur für Eltern und Kinder da sein, sondern für alle Vaihinger. Gerade ist der Vorstand des Vereins dabei, sowohl den Umzug als auch die neuen Angebote zu planen.

Zum Konzept der städtischen Stadtteilhäuser – es gibt bereits welche in Ost, Mitte und Neugereut – gehört auch, dass ein Mittagstisch angeboten wird. Für mobilitätseingeschränkte Menschen wird es einen Hol- und Bringdienst geben. Möchten Eltern an einer Veranstaltung im Stadtteilhaus teilnehmen, so wird es eine Kinderbetreuung während dieser Zeit dort geben. Angebote für Senioren und Jugendliche sind geplant, vor allem auch generationenübergreifende Angebote, die alle Altersgruppen miteinander verbinden. Taschengeldbörse, Kunsttreffs, Bewegungsangebote: Alles ist denkbar und erwünscht.

Im Januar sollen die neuen Räume fertig sein

Der Zeitplan ist eng getaktet: Schließlich sind die aktuellen Räume des Müze auf 31. Dezember gekündigt. „Bis dahin müssen wir raus“, sagt Sonja Randhahn, „die Bauvereinigung weiß, dass wir im Januar einziehen müssen, darum sollen unsere Räume auch zuerst fertiggestellt werden. Die Zusammenarbeit mit dem Bauträger läuft super.“

Die Internetseite des Stadtteilhauses ist im Aufbau, der Vorstand plant den Umzug, das Davor und Danach. Lediglich die große Eröffnungsfeier wird nach hinten geschoben – die ist nicht auch noch zu stemmen. „Die Hauptsache ist“, das sagen Sonja Randhahn und Teslime Acar übereinstimmend, „dass wir da sind, aufmachen können und zusammen etwas Gutes auf die Beine stellen können.“ Gesucht sind nun ehrenamtliche Helfer, die den Vorstand unterstützen können.

Wer sich einbringen will, sei es mit Angeboten oder Hilfe bei anderen Vorhaben, kann sich bei Katharina Fritz unter der E-Mail katharina.fritz@stadtteilhaus-vaihingen.de melden.

Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.stadtteilhaus-vaihingen.de