In der festlich erleuchteten Scheune beim Großen Haus gibt es viele Geschenkideen. Foto: Patricia Sigerist

Die Besucher strömen am Samstag in Scharen zum vorweihnachtlichen Markt beim Großen Haus, der nun schon bereits zum zehnten Mal mit Glühwein und Geschenken auf die Adventszeit einstimmt.

Schmiden - Wenn der November sich dem Ende zuneigt, ist die Zeit reif für den ersten Glühwein und wachsende Vorfreude aufs Fest. Der Schmidener Winter in der Scheune und auf dem Ottilie-Frech-Platz beim Großen Haus bildet traditionell den Auftakt der Fellbacher Festsaison. Am Samstag haben Gewerbetreibende aus dem Fellbacher Stadtteil, Schulen, Kindergärten und Vereine mit vorweihnachtlichen Angeboten und Genüssen kleine und große Besucher in glänzende Stimmung versetzt.

„Ich habe das Gefühl, es kommen jedes Jahr mehr Leute. Das ist überhaupt das Wichtigste, der Umsatz ist zweitrangig“, sagte Tine Hämmerle, die zu den Initiatoren des Schmidener Winters gehört. Auch diesmal fand sich fast der ganze Flecken zum vorweihnachtlichen Markt ein, um gemeinsam ein paar schöne Stunden zu genießen und sich auf die kommenden Festtage einstimmen zu lassen. Und vielleicht einen der 70 Sachpreise oder Gutscheine zu gewinnen, die Schmidens Gewerbetreibende zum zehnten Geburtstag gestiftet hatten.

Das kleine Konzert des Fröbelschulchors musste wegen Regens in die Scheune verlegt werden

Der Hof war mit Weihnachtsbäumen geschmückt. Für diese hatten die Kinder der Arche Noah, des Kinderhauses Purzelbaum und Drittklässler der Albert-Schweitzer Schule bunte Vögel, Glitzer-Engel und Anhänger aus Wachs gebastelt. Das kleine Konzert des Fröbelschulchors musste wegen Regens in die Scheune verlegt werden, derweil Oberbürgermeisterin Gabriele Zull und Volker Kurz, der Vorsitzende des Gewerbevereins Schmiden, den Schmidener Winter im Freien eröffneten. Je weiter die Temperaturen sanken, umso begehrter waren die handtellergroßen Steine, die frisch erhitzt aus den im Hof aufgebauten Kaminöfen von Hans und Andreas Schrage kamen und klamme Finger im Handumdrehen wärmten. „Das ist beim Handgeben sehr angenehm“, sagte Kaminbauer Andreas Schrage. Für ein wohliges Körpergefühl sorgten auch heißer Glühwein in Rot oder Weiß und Kinderpunsch sowie Leckeres vom Grill, an den der TSV Schmiden nicht die Fußballer, sondern die Handballer gestellt hatte.

Die Kinderaugen glänzten beim Anblick der kleinen Bimmelbahn

Die Seele wurde von der weihnachtlichen Stimmung in der mit Strahlern festlich ausgeleuchteten Scheune erwärmt. Kleine Kostbarkeiten und Geschenke – selbstgemachte Gutsle, Marmeladen, Krippen mit handgestrickten Wollfiguren, schön dekorierte Adventskränze und vieles mehr, was die Weihnachtszeit schön macht – erwarteten die Besucher. Die Kinderaugen glänzten beim Anblick der kleinen Bimmelbahn, die durch die Straßen tuckerte, und des nostalgischen Karussells, das sich vor der Scheune im Kreis drehte. Drinnen konnten die Kleinen mit Kinderunterhalterin Franziska Brückner Stern-Kerzenhalter oder Glitzerkugel-Tannenbäume basteln. „Das Engel-Postamt gibt es dann wieder im nächsten Jahr“, versprach sie.