Vor der Veranstaltung an der Liederhalle: Martin Jaschke, Geschäftsführer der Medienholding Süd, StN-Chefredakteur Christoph Reisinger, Ex-Bundespräsident Christian Wulff und Wittwer-Geschäftsführer Rainer Bartle (von links) Foto: Piechowski

Ganz oben, ganz unten, so lautet der Titel des Buches von Ex-Bundespräsident Christian Wulff. Im "Spiegel"-Interview erklärte er nun, die Schuld für seinen Rücktritt läge auch bei "einigen mächtigen Medienschaffenden". Am Montag war Wulff zu Gast auf dem Podium der StN.

Stuttgart - Christian Wulff trat am 17. Februar 2012 nach 598 Tagen von seinem Amt als Bundespräsident zurück. Die Erfahrungen aus seiner Sicht finden sich in Wulffs Buch "Ganz oben, ganz unten" wieder. Im Interview gab er nun den Medien einen wesentlichen Anteil der Schuld an seinem Rücktritt.

Christian Wulff stellt sich beim „Podiumsgespräch Stadtschreibtisch“ – veranstaltet von den Stuttgarter Nachrichten und dem Buchhaus Wittwer – den Fragen von StN-Chefredakteur Christoph Reisinger. Der Abend unter dem Titel „Wie viel Vertrauen braucht die Demokratie“ findet im Kultur- und Kongresszentrum Liederhalle statt.

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Der Durchbruch in der niedersächsischen Landespolitik gelang Wulff mit seinem Sieg bei der Landtagswahl im Jahr 2003. Als Regierungschef in Hannover amtierte er bis 2010 – bis ihn der Ruf Angela Merkels ereilte: Die CDU-Chefin und Bundeskanzlerin schlug ihn als Nachfolger des zurückgetretenen Bundespräsidenten Horst Köhler vor. Mit 51 Jahren war Wulff der jüngste Bundespräsident, den Deutschland je hatte.

Im Dezember 2011 brachten Wulff die Vorwürfe um die Finanzierung seines Eigenheims, Falschaussagen und  der Verdacht der Vorteilsnahme zu Fall, auch wenn der gegen ihn geführte Prozess im Februar 2014 mit einem Freispruch endete. Dieser wurde im Juni rechtskräftig.