Die dreiwöchige Aktion Stadtradeln im Rems-Murr-Kreis übertrifft die Ergebnisse des Vorjahres. So viel Kohlendioxid im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto wurde rechnerisch vermieden.
Die Aktion „Stadtradeln“ soll dazu anregen, vor allem im Alltag das Auto stehen zu lassen und stattdessen in die Pedale zu treten. Vom 24. Mai bis zum 13. Juni fand im Rems-Murr-Kreis zum siebten Mal die Aktion Stadtradeln statt – zahlreiche Gemeinde haben sich beteiligt, auch Fellbach war wieder dabei. Und die Stadtradler haben sich übertroffen.
Mehr als 7000 Teilnehmende in mehr als 400 Teams radelten in diesem Zeitraum insgesamt rund 1,4 Millionen Kilometer – und steigerten damit das Ergebnis des Vorjahres nochmals. Wie das Presseamt des Landratsamtes mitteilt, wurden rechnerisch damit im Landkreis rund 230 Tonnen CO₂ im Vergleich zur Fahrt mit dem Auto vermieden. Damit zeige sich erneut, wie wichtig das Fahrrad als nachhaltiges Verkehrsmittel im Alltag ist. Und das, obwohl die Topografie im Landkreis zum Teil anspruchsvoll sei. „Mehr Teilnehmende, mehr Kilometer, mehr Klimaschutz“, lautet die Bilanz des Landratsamts.
Ziel des Stadtradelns ist es, die Nutzung des Fahrrads im Alltag zu fördern – insbesondere auf kurzen Strecken, die mit dem Fahrrad häufig schneller und umweltfreundlicher zurückgelegt werden können als mit dem Auto. Aus diesem Grund werden bei der Aktion neben den gefahrenen Kilometern auch die Anzahl der Fahrten erfasst. Insgesamt wurden über 91 000 Fahrten mit dem Rad zurückgelegt.
Für den Rems-Murr-Kreis sei es ein wichtiges Ziel, den Radverkehrsanteil zu steigern. Neben Aktionen wie Stadtradeln bietet der Landkreis daher für Firmen, Vereine und Kommunen das Projekt „Bike & Work“ an. Dieses zielt darauf ab, die Fahrradinfrastruktur der teilnehmenden Einrichtungen zu optimieren und den Umstieg aufs Fahrrad zu erleichtern. Aktuell läuft die 8. Projektrunde.
„Eine gute Radinfrastruktur ist dabei eine entscheidende Voraussetzung“, so das Landratsamt. Deshalb investiere der Rems-Murr-Kreis kontinuierlich in den Ausbau des Radwegenetzes. Allerdings gibt es aus Sicht der Radfahrer noch viel zu tun. Der ADFC macht immer wieder darauf aufmerksam, welche Stellen in einer Stadt, beispielsweise in Fellbach, für Radler Gefahrenpotenzial bergen.