An der Stadtbahn-Haltestelle Föhrich kommen sich immer wieder Fußgänger und Radfahrer in die Quere. Die Feuerbacher Stadtseniorenräte haben deshalb den Antrag gestellt, die Verkehrssicherheit in diesem Bereich zu prüfen.
Feuerbach - Rasen ist im Straßenverkehr eine weit verbreitete Unsitte – allerdings nicht nur bei Autofahrern. Auch Radfahrer steigen mitunter mächtig in die Pedale. Und zwar oft auf solchen Straßen und Wegen, wo eben gerade auch Fußgänger unterwegs sind.
Auch im Bereich der Zugänge zu der Stadtbahn-Haltestelle Föhrich kommen sich nach Angaben der Feuerbacher Stadtseniorenräte immer wieder Fußgänger und Radfahrer in die Quere. „Ich bekomme immer wieder mit, dass sich Passanten, die dort regelmäßig zu Fuß unterwegs sind, über die Rücksichtslosigkeit der Radfahrer beschweren“, sagt Stadtseniorenrat Gerd Schulz. Mit Siegfried Zimmerer hat er in der vergangenen Sitzung des Bezirksbeirats einen entsprechenden Antrag eingebracht. „Da im gesamten Bereich zwischen der Wiener Straße und Föhrichstraße keine saubere Lösung der Verkehrsführung für Fußgänger und Radfahrer besteht, sollte dieser Bereich auf seine Verkehrssicherheit geprüft werden“, heißt es in dem Antrag. Außerdem schlagen die Feuerbacher Seniorenräte vor, dass im Bereich der Zugänge zu den Haltestellen geprüft werden sollte, ob „durch das Anbringen von versetzten Halbschranken der rücksichtslose Radverkehr vermieden wird und die Trennung von Fußgänger und Radverkehr durch eine entsprechende Markierung möglich ist“.
„Die Situation ist eine Katastrophe“
Gerd Schulz sieht jedenfalls akuten Handlungsbedarf: „Wir haben festgestellt, dass die Situation eine Katastrophe ist. Es gibt weder Verkehrsschilder noch entsprechende Markierungen auf dem Boden.“ Die neuralgischen Stellen haben die beiden Stadtsenioren auch fotografisch dokumentiert. Wer aus Richtung Triebweg komme, finde keinen Hinweis auf einen Fußgänger- oder einen Radweg. Der Anfang des Triebwegs sei früher auch der Wirtschaftsweg zum Krankenhaus gewesen. Jetzt kommen von dort die Bewohner des neuen Wohngebietes auf dem ehemaligen Krankenhaus-Gelände, um zur Haltestelle Föhrich zu gelangen. „Dieser Teil des Weges wird auch von Rollstuhlfahrern und Müttern mit Kinderwagen benützt, da sich dort der Zugang zu der Rampe zu der SSB-Haltestelle befindet“, sagt Schulz. Fußgänger, die aus der Stadtbahn Richtung Gerlingen aussteigen und den Treppenaufgang benutzen, müssen oben aufpassen. „Sie müssen mit Radfahrern rechnen, die von rechts kommen“, sagt Schulz. Ähnliches gelte für Fußgänger, die aus Richtung Wiener Straße kommen und zum Gleis in Richtung Stuttgart gehen wollen, meint der Stadtseniorenrat: „Die werden durch die zu schnell von links ausfahrenden Radfahrer gefährdet.“
Der Feuerbacher Bezirksbeirat stimmte dem Antrag einstimmig zu. Nun sollen Mitarbeiter der SSB Stellung nehmen und das Tiefbauamt der Stadt Vorschläge erarbeiten und sich äußern.