Stunden dauerte die Bergung eines Gefahrgut-Lkw nach einem Zusammenstoß mit einer Stadtbahn in Remseck am Neckar. Foto: 7aktuell.de/

Eine stundenlange Streckensperrung, eine aufwendige Bergung, ein Schwerverletzter – der Zusammenstoß einer Stadtbahn mit einem Gefahrguttransporter hatte bis am Donnerstag Auswirkungen.

Remseck am Neckar - Nach einem Unfall in Remseck am Neckar (Kreis Ludwigsburg), bei dem am Mittwochvormittag ein Gefahrgut-Lkw mit einer Stadtbahn zusammenstieß, ist am Donnerstagvormittag der Stadtbahnverkehr wieder freigegeben worden.

Wie die Polizei meldet, dauerten die Bergungsarbeiten des Lkw bis etwa 10 Uhr an. Solange war die Strecke der Stadtbahnlinie U14 im Bereich Mühlhausen gesperrt, die Stuttgarter Straßenbahnen AG (SSB) hatte einen Ersatzverkehr eingerichtet. Bei dem Unfall selbst war der 50-jährige Fahrer der Stadtbahn schwer verletzt worden. Er kam in ein Krankenhaus. Der 44-jährige Fahrer des Gefahrgut-Lkw, der Eisenchlorid geladen hatte, wurde nicht verletzt.

Die Stadtbahn wurde bei dem Zusammenstoß beschädigt und sprang teilweise aus den Gleisen. Sie wurde aber am Mittwochnachmittag wieder auf die Schienen gesetzt und in ein nahegelegenes Depot gebracht. Die Bergung des Lkw hingegen gestaltete sich schwieriger. Zwischen Mittwoch, 23 Uhr, und Donnerstag, 3 Uhr, wurde das Gefahrgut in ein Spezialfahrzeug umgepumpt, das von Ludwigshafen aus angerückt war. Die Landesstraße 1110 war bis etwa 6.45 Uhr ebenfalls gesperrt.

Der entstandene Gesamtsachschaden wurde auf etwa 1,3 Millionen Euro geschätzt.