Die Aufnahme zeigt das Städtische Kinderheim an der Birkenwaldstraße 10 im Jahr 1942. Foto: Stadtarchiv Stuttgart

Den Opfern ein Denkmal setzen, Verdrängtes und Vergessenes neu beleuchten: Am Mittwoch, 20. April, stellt Karl-Horst Marquart sein Buch „Behandlung empfohlen – NS-Medizinverbrechen an Kindern und Jugendlichen in Stuttgart“ im Stadtarchiv in Bad Cannstatt vor.

Bad Cannstatt - Um NS-Medizinverbrechen an Kindern und Jugendlichen geht es in einem Vortrag im Stadtarchiv am Mittwoch, 20. April. Karl-Horst Marquart stellt zusammen mit Hede Beck, Sprecherin beim Südwestrundfunk, und Matthias-Herbert Enneper aus Friolzheim sein Buch „Behandlung empfohlen“ vor. Marquart ist Gründungsmitglied des Arbeitskreises „Euthanasie“ der Stuttgarter Stolperstein-Initiative. Außerdem zu sehen sind Ausschnitte aus der Stuttgarter Kriegsfilmchronik. Gezeigt wird das Städtische Kinderkrankenhaus an der Birkenwaldstraße im Jahr 1942. Dort gab es während der NS-Zeit eine sogenannte „Kinderfachabteilung“, in der Kinder mit Missbildungen oder Behinderungen ermordet wurden. Beginn der Veranstaltung ist um 19 Uhr am Bellingweg 21.