Die Feuerwache in Bad Cannstatt soll neu gebaut werden – und neuerdings wird die Auslagerung von Büros und Leitstelle ins Neubaugebiet im Neckarpark erwogen. Foto: /Patrick Kuolt

Die Stadt Stuttgart hat die Grundstücke Q 16 bis 18 schon zum Verkauf ausgeschrieben. Nun macht sie möglicherweise einen Rückzieher, weil sie das Gelände selbst bebauen möchte.

Die städtischen Grundstücke Q 16 bis Q 18 im Neckarpark in Cannstatt werden nun möglicherweise doch nicht verkauft, sondern von der Stadt selbst für die Feuerwehr genutzt werden. Die Verwaltung jedenfalls überlegt jetzt, die Ausschreibung zum Verkauf vor dem Auslaufen der Angebotsfrist Ende Juni zu stoppen. Das teilte der für die Feuerwehr zuständige Ordnungsbürgermeister Clemens Maier (Freie Wähler) am Dienstag im Gemeinderatsausschuss für Stadtentwicklung und Technik mit.

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Bei den Vorbereitungen für den Neubau der Feuerwache 3 am alten Standort an der Mercedesstraße hat die Verwaltung immer mehr erkannt, wie knapp der Platz für das neue Raumprogramm wird. Das könnte entschärft werden, wenn die Räume für die Verwaltung und die Präventionsarbeit auf die Grundstücke Q 16 und 17 und die Integrierte Leitstelle für die Feuerwehr und das Deutsche Rote Kreuz auf Q 18 wegverlegt werden.

Gebäude werden Lärmschutzriegel für neue Einwohner

Die Areale befinden sich am östlichen Ende des Neubaugebietes Neckarpark zwischen der Benzstraße und Bauplätzen für neue Wohnungen. Die Gebäude könnten den Lärmschutzriegel bilden, der ohnehin geplant war, um die Wohnungen ein wenig vom Lärm vom Festgelände Cannstatter Wasen und von den Veranstaltungsflächen an der Mercedesstraße abzuschirmen. Die Integrierte Verkehrsleitzentrale soll auf dem Areal der Feuerwache bleiben und könnte dort mehr Platz erhalten. Im Moment prüfe man die Überlegung für die Grundstücke Q 16 bis 18 noch, sagte Bürgermeister Maier. Funktional sei die „Fahrradfahr-Distanz“ zur Feuerwache kein Problem.

Zeitweilig waren die Grundstücke Q 16 bis 18 für den Bau eines großen Bürogebäudes für städtische Mitarbeiter im Gespräch. Sie sind aber nicht groß genug, um mehr als 2000 Arbeitsplätze unterzubringen.