Götz Adriani hat mit seiner Frau Franziska eine Stiftung gegründet Foto: Museum Städel, Frankfurt

Götz Adriani, Gründungsdirektor der Kunsthalle Tübingen und international bekannter Ausstellungsmacher, ist jetzt Stifter – und hilft so der Staatsgalerie Stuttgart.

Stuttgart - Götz Adriani, Gründungsdirektor der Kunsthalle Tübingen und international bekannter Ausstellungsmacher, ist jetzt Stifter – und hilft so der Staatsgalerie Stuttgart.

Vielfach als Gründer aktiv

M.it Vorliebe sprach Ex-Ministerpräsident Erwin Teufel vom „Stifterland Baden-Württemberg“. Götz Adriani, Gründungsdirektor der Kunsthalle Tübingen und viele Jahre Direktor auch des Museums für Moderne Kunst im Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe sowie wesentlich beteiligt am Aufbau und der Positionierung des Museums Frieder Burda in Baden-Baden, hält sich an die Idee des „Stifterlandes“. Gemeinsam mit seiner Frau, der Fotografin Franziska Adriani, hat er die Adriani Stiftung gegründet.

Wissenschaftliche Arbeit fördern

Deren klar umrissenes Ziel: Die Förderung wissenschaftlicher Publikationen der Staatsgalerie Stuttgart. Dort hatte Adriani zuletzt die viel beachtete und viel diskutierte Ausstellung „Die jungen Jahre der Alten Meister: Baselitz – Richter – Polke – Kiefer“ realisiert.

Ein Kreis schließt sich

Für Götz und Franziska Adriani schließt sich mit der am Mittwoch in der Staatsgalerie bekannt gegebenen Gründung der Stiftung ein Kreis: Götz Adrianis Laufbahn begann einst 1964 mit dem Volontariat in der Staatsgalerie, und Franziska Adriani arbeitete von 1969 bis 2010 als Fotografin in Baden-Württembergs Museumsflaggschiff.

Staatsgaleriedirektorin Lange: Forschung gestärkt

„Für mich ist dieses klare Engagement für das Publizieren ein Statement für das Museum als Garant einer fundierten Forschungsarbeit.“, freute sich Staatsgaleriedirektorin Christiane Lange über die neue Stiftung. „Das Stiftungsvermögen“, gab das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst am Mittwoch bekannt, „setzt sich aus Finanz-, Immobilien- und Kunstwerten zusammen“.