Für die Küchenhygiene ist es unabdingbar, die Putzutensilien regelmäßig zu reinigen. Mit diesen Tipps halten Sie Spüllappen, Schwämme und Bürsten sauber.
Spülbürste reinigen
Spülbürsten aus Kunststoff oder Edelstahl reinigen Sie am besten in der Spülmaschine. Wählen Sie einen Spülgang mit einer Temperatur von über 60 °C, um die Spülbürste zu desinfizieren. Achten Sie darauf, dass keine Speisereste mehr in den Borsten hängen. Diese entfernen Sie zuvor mithilfe einer Gabel unter fließendem Wasser. Spülbürsten aus Holz dagegen sollten mit heißem Wasser und Spülmittel gereinigt werden. Zur Desinfektion können Holzbürsten eine Stunde lang in Essigessenz eingelegt werden.
Antibakterielle Spülbürste auf Amazon kaufen (ANZEIGE)
Spüllappen waschen
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) empfiehlt, Spüllappen mindestens einmal in der Woche zu wechseln. Die gebrauchten Spüllappen sollten bei 60 °C oder mehr (am besten mit einem bleichmittelhaltigen Waschmittel) gewaschen werden. Hängen Sie die Spüllappen nach jedem Gebrauch zum Trocknen an einem luftigen Ort auf. Das BfR weist außerdem darauf hin, dass Lebensmittelreste mit Einmal-Küchentüchern aufgewischt werden sollten. So verhindern Sie, dass sich im Spüllappen allzu schnell Keime ansiedeln.
Lesen Sie auch: So waschen Sie Ihre Geschirrtücher
Spülschwamm waschen oder wegwerfen?
Manche Studien kommen zu dem Ergebnis, dass es aus hygienischer Sicht am sinnvollsten ist, den Spülschwamm jede Woche durch einen neuen zu ersetzen. Besonders nachhaltig ist diese Methode allerdings nicht. Falls Sie nicht ständig neue Spülschwämme kaufen wollen, sollten Sie diese mindestens einmal in der Woche reinigen. So haben Studienergebnisse gezeigt, dass die Reinigung der Schwämme bei 60 °C in der Spül- bzw. Waschmaschine die Keimbelastung deutlich senken kann. Das BfR empfiehlt, bei der Waschmaschinenreinigung ein bleichmittelhaltiges Vollwaschmittel zu verwenden. Nichtsdestotrotz sollten Sie die Schwämme regelmäßig durch neue ersetzen. Dem Bundeszentrum für Ernährung zufolge spätestens dann, wenn diese auch nach dem Waschen noch muffig riechen. Gebrauchte Schwämme und Putzlappen können über den Restmüll entsorgt werden.
Hinweis: Erhitzen Sie Spülschwämme und Lappen nicht in der Mikrowelle, um sie zu desinfizieren. Es besteht die Gefahr, dass einige Mikroorganismen die Prozedur überleben und sich anschließend nicht nur im Schwamm weiter ausbreiten, sondern auch in der Mikrowelle selbst.
Bakterien auf Spülschwamm, Spüllappen und Co
In einer Untersuchung von amerikanischen Forschern zur Keimbelastung von 26 Alltagsgegenständen aus 22 Haushalten stellte sich heraus, dass Küchenschwämme am stärksten kontaminiert waren. Laut einer japanischen Studie aus dem Jahr 2002 befanden sich in den Küchenschwämmen der untersuchten Haushalte sogar mehr Bakterien als auf den Toilettensitzen. Die hohe Kontamination sei italienischen Forschern zufolge auf mehrere Faktoren zurückzuführen: Feuchtigkeit und Essensreste in Kombination mit der leichtfertigen Anwendung für verschiedene Reinigungsarbeiten und einer zu langen Einsatzzeit. Solche Erkenntnisse zeigen, wie wichtig es ist, die Putzutensilien wöchentlich zu reinigen und regelmäßig durch neue zu ersetzen.
Jetzt weiterlesen: So halten Sie Ihre Spülmaschine keimfrei