Gesellschafter Martin Hesse zeigt den Baufortschritt. Foto: Fritzsche

Bald eröffnet die Sprungbude Filderstadt, die dann wohl die größte Trampolinhalle der Welt sein wird. Wie die Bauarbeiten vorangehen, und wie sich die frühere Tennishalle bereits gewandelt hat, erfahren Sie hier.

Filderstadt - Rund 200 Handwerker sind jeden Tag auf der Sprungbuden-Baustelle an der Arbeit, denn es ist noch viel zu tun: Am 22. Dezember öffnen sich die Türen der neuen Trampolinhalle Sprungbude zum ersten Mal, und noch steht erst ein einziges Trampolin.

Zu Testzwecken haben sie es aufgebaut, darauf springen darf aber niemand, denn abgenommen und damit gesichert ist es noch nicht. Das verrät Martin Hesse, einer der Sprungbuden-Gesellschafter, der die Besucher durch die Halle führt. Die Handwerker haben ihren Arbeitsplatz kurz geräumt, damit die Besucher sich umsehen können. Hier entsteht die größte Trampolinhalle der Welt, mit mehr als 8500 Quadratmetern. Aktuell sei die Halle „wohl die größte Trampolinbaustelle der Welt“, scherzt Hesse. Sechs Millionen Euro investieren die Sprungbuden-Macher hier. Einer der größten Posten ist das Dach, das neu gedeckt werden musste, außerdem ist es mit einer Solaranlage versehen worden.

Free Jump, Bag Jump oder Circle Jump?

Einiges an Geld geht auch in die verschiedenen Trampolin-Attraktionen, mehr als 20 werden es sein. Der „Free Jump“ beispielsweise besteht aus 50 einzelnen Trampolinen mit Schrägen und Plattformen, beim „Bag Jump“ springt man vom Trampolin in ein Luftpolster. „Slam Dunk“ heißt es, wenn man mit Unterstützung des Trampolins versucht, Basketbälle in die auf verschiedenen Höhen befestigten Körbe zu werfen. Beim „Circle Jump“ versucht man, mit Ducken und Springen, einem rotierenden Gummibalken auszuweichen. Und dann gibt es noch den Ninja-Parcours, der auf zwei Ebenen entsteht: Hier gilt es, sich in Geschicklichkeit zu messen und den Parcours zu überqueren – mit Klettern, Kraxeln, Schwingen und Springen.

Für die Trampoline werden gerade die Metallrahmen aufgebaut, die ein paar Meter über dem Boden stehen. Schließlich muss nach unten Platz sein. Um das zu beaufsichtigen, ist Betriebsleiter Matze König bereits seit drei Monaten vor Ort, um Personal einzustellen und die Bauarbeiten zu begleiten, erzählt er. „Zu tun gibt es immer etwas.“ Erst noch eingerichtet werden müssen WC- und Duschanlagen, zwei Gastronomiebereiche, wo man vor oder nach dem Hüpfen etwas essen und trinken kann. Noch unfertig sind ferner der Eingangsbereich und der Einweisungsbereich, wo die Hüpfwilligen vom Personal zum Thema Sicherheit informiert werden.

Der kleinere Anbau der früheren Tennishalle wird übrigens erst zum 1. März 2019 eingeweiht. Hier werden Trampolin-Neuheiten aufgebaut, also Hüpfmöglichkeiten, die es sonst nirgendwo anders gibt.