Kultusministerin Theresa Schopper (Archivbild). Foto: Lichtgut/Leif Piechowski/Leif Piechowski

Die CDU Baden-Württemberg hat einen Vorschlag zur Behebung von Sprachproblemen bei Kindern gemacht. Was Kultusministerin Theresa Schopper dazu sagt.

Kultusministerin Theresa Schopper hat offen auf Vorschläge der CDU Baden-Württemberg zur Behebung von Sprachproblemen bei Kindern reagiert. „Wir haben immer gesagt, auf den Anfang kommt es an. Ich freue mich, dass der Koalitionspartner das genauso sieht, wir ziehen da an einem Strang“, erklärte die Grünen-Politikerin am Dienstag. „Das kann die nächsten Schritte nur erleichtern.“

Der CDU-Landesvorstand hatte am Montag ein Positionspapier beschlossen, nach dem das Schulgesetz geändert und für Kinder mit Förderbedarf die Schulpflicht ein Jahr vor dem eigentlichen Schuleintritt eingeführt werden soll. Ein vorheriger Test zweieinhalb Jahre vor Schulbeginn sei sinnvoll. „Da Sprachprobleme die größte Hürde für den Lernerfolg sind, müssen alle Kinder am ersten Schultag auf einem sprachlich vergleichbaren Niveau sein (Hamburger Modell)“, heißt es darin. Zuerst hatte die „Südwest Presse“ darüber berichtet.

Bis 2026 solle mehr Geld in den Bereich der frühkindlichen Bildung fließen, heißt es weiter in dem Papier, damit dieser „als vorrangige bildungspolitische Aufgabe behandelt wird“. Um das pädagogische Personal zu bekommen, kann sich die CDU eine Wiedereinstiegsprämie in Form einer Einmalzahlung für Fachkräfte vorstellen, die den Beruf nicht mehr ausüben. Über die Höhe machte die CDU keine Angaben.