Anglizismen und Bürokraten-Deutsch, Mode-Floskeln und aussterbende Begriffe – in unserer Sprach-Glosse hören wir genau hin. Wie die Menschen so reden, was sie sagen, wie sie’s meinen.
Stuttgart - Der Begriff Apokalypse kommt vom griechischen „apokalypsis“ – Enthüllung, Entschleierung“. Die Bibel übersetzt es mit Offenbarung, was dem Ende der Geschichte und dem Gericht Gottes gleichkommt. Wendezeiten werden immer dann erahnt, wenn das Fluidum eines Einzelnen für endzeitliche Ängste sorgt. Diesbezüglich sind die vom Wahlkampf zerrüttenen Amerikaner besonders anfällig. Viele von ihnen würden einen Meteroiteneinschlag den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump und Hillary Clinton vorziehen.
Einer Umfrage der University of Massachusetts und Odyssey Millennials zufolge präferieren ein Viertel der jungen US-Bürger die endzeitliche Option. „Natürlich glauben wir nicht, dass sie es ernst meinen“, sagt der zuständige Direktor Joshua Dyck vom Center for Public Opinion zur Umfrage. Das Ergebnis zeige aber den Grad des Frusts unter den 18- bis 35-Jährigen.
Trump der Weltenzerstörer?
Meteoroite sind astronomische Objekte, die sich auf einer Umlaufbahn um die Sonne befinden und zum Teil auch die Erdumlaufbahn kreuzen. Wenn sie in die Erdatmosphäre eintauchen, werden sie Meteore genannt. Ihre Größe variiert von einigen Millimetern bis zu mehreren hundert Metern.
Trump der Weltenzerrstörer? Das klingt nach einem schlechten Fantasyfilm. Sollte die Apokalypse mit dem Hotel-Mogul als US-Präsident wirklich kommen, wäre es die größte globale Katastrophe nach dem Chicxulub-Impakt.
Dinos lassen grüßen
Vor 65 Millionen Jahren schlug ein Asteroid von 15 Kilometern Durchmesser und einem Gewicht von 3000 Milliarden Tonnen auf der Halbinsel Yucatán im heutigen Mexiko ein. Mit der Energie von einer Milliarde Hiroshima-Bomben grub er sich 30 Kilometer tief ins Gestein. Die Folgen waren für die damaligen Herrscher der Welt, die Dinosaurier, apokalyptisch: Sie starben alle aus.