Der SV Gebersheim (in Gelb/im Spiel gegen den TSV Nussdorf) benötigt dringend ein Kunstrasenspielfeld – doch das ist teuer. Foto: Andreas Gorr

Der SV Gebersheim und die Spvgg Renningen bitten auf verschiedenen Wegen um Geld, um Projekte zu finanzieren – es geht um einen Kunstrasen und eine LED-Flutlichtanlage.

Die Fußballer der Spvgg Renningen haben vor geraumer Zeit mit der Volksbank Leonberg-Strohgäu eine Crowdfunding-Aktion ins Leben gerufen (www.viele-schaffen-mehr.de), um eine LED-Flutlichtanlage im Stadion mitfinanzieren zu können. 50 000 Euro kostet das Projekt insgesamt, bislang sind 4270 der angestrebten 10 000 Euro zusammengekommen. „Wir hoffen, dass es noch mehr werden“, sagt Abteilungsleiter Stefan Heimerdinger.

Eine LED-Flutlichtanlage besitzt der SV Gebersheim seit Kurzem, die Fußballer des Clubs drückt der Schuh woanders. Sie benötigen dringend ein Kunstrasenspielfeld. Bereits vor vier Jahren begannen die Planungen mit dem Ziel, den oberen alten Rasenplatz in ein Allwetterspielfeld umzufunktionieren, um den zunehmenden Trainings- und Spielbetrieb vor allem bei den Jugendmannschaften auch bei schlechter Witterung aufrechterhalten zu können. Natürlich erhält der Verein Zuschüsse aus verschiedenen Töpfen, dennoch benötigt der SV Gebersheim Eigenkapital von mindestens 15 000 Euro, wie Vorstandschef Arne Müller verdeutlicht, der einräumt, dass die Corona-Pandemie mit ihren negativen Begleiterscheinungen das Projekt nicht beschleunigt hätte.

Mähroboter dank Crowdfunding

Der Club kennt sich aus in Crowdfunding-Aktionen, vor Jahresfrist hat er die Anschaffung eines Mähroboters auf diesem Weg realisiert, doch im Fall des Kunstrasens wendet sich der Verein direkt an Mitglieder, Freunde und Gönner. Der SVG hat einen Verkauf im Internet gestartet, bei dem Parzellen eines virtuellen Spielfeldes gekauft werden können (http://kunstrasen.svgebersheim.de) – eine gepixelte Parzelle kostet mindestens 50 Euro, je nach Lage auf dem Spielfeld. „Natürlich werden wir eine Spenderwand auf dem Sportplatz aufstellen, um die Unterstützer auch auf diesem Weg sichtbar zu machen“, verspricht Müller. Aktuell sind 85 Prozent des Spielfeldes noch frei.