Lange hatte es Streit gegeben, ob der TSV Scharnhausen oder der TV Kemnat einen Kunstrasenplatz bekommen. Nun werden die Arbeiten für den neuen Platz in Scharnhausen vergeben, der auch bei schlechtem Wetter gut bespielbar ist.
Die Bäume am Sportplatz in Scharnhausen sind schon gefällt. Demnächst bekommt der TSV Scharnhausen nun einen Kunstrasenplatz. Bereits 2024 haben die Kommunalpolitiker er Stadt Ostfildern beschlossen, im Anschluss auch den Rasenplatz des TSV Kemnat zu sanieren. Zunächst war offen, welcher der beiden Stadtteile den Kunstrasenplatz bekommt, der Training auch bei schlechtem Wetter möglich macht. Nun hat der Gemeinderat die Arbeiten für 1,02 Millionen Euro an eine Firma vergeben.
Der Sportplatz wird gedreht
Der Rasenplatz im Körschtal ist wegen seiner Lage sowie seines Aufbaus nur noch bedingt für einen Spielbetrieb geeignet. Nahe der Körsch ist das Gelände stark vernässt, die Drainierung des Platzes funktioniert nicht mehr richtig und Regenfälle führen immer wieder zu Sperrungen. Der Neubau soll nun um 90 Grad gedreht und als Kunstrasenplatz hergestellt werden. Das Projekt hat die Stadt Ostfildern mit dem TSV Scharnhausen abgestimmt. Die Sportler können dann verlässlicher trainieren.
Dass die Sportstätten saniert werden müssen, steht für die Kommunalpolitiker außer Frage. Von „Maulwurfshügeln und schlechten Verhältnissen“ berichtete Axel Deutsch (CDU). Oliver Werner (Grüne) lobte ausdrücklich, dass bei den Plänen auch die Ökologie bedacht worden sei. Er erinnerte wie zuvor schon Petra Hönschel-Gehrung (Freie Wähler) an das Versprechen, nach Abschluss des Projekts die Sanierung des Rasenplatzes in Kemnat anzupacken. „Der naturnahe Platz in dem Stadtteil ist für die Kinder der Pfingstweideschule wichtig.“ Dass die Stadt über Fördergelder nur 120 000 Euro für den Kunstrasenplatz bekommt, bedauert die Fraktionschefin der Freien Wähler.