Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: die Ex-Biathletin Evi Sachenbacher-Stehle.
Stuttgart - Berühmte Ex-Sportler fristen nach dem Karriereende ja oft ein trauriges Dasein und müssen kleinere Brötchen backen. Bei der früheren Biathletin und Skilangläuferin Evi Sachenbacher-Stehle (38) ist das anders. Einerseits backt sie keine Brötchen, sondern Kuchen. Und steht auch sonst mitten im Leben. Und dabei manchmal auch in Fernsehstudios. So zog sie nun in der Sat.1-Sendung „Das große Promibacken“ ins Finale ein – mit ungeahnten Folgen. Druck ist die Evi ja gewohnt aus ihrem Sportlerleben – aber das, was da jetzt täglich auf sie zukommt, das ist fast schon unmenschlich. „Ich soll jetzt bei Kita- und Familienfeiern immer tolle Torten mitbringen“, sagt die Mutter zweier kleiner Mädchen, die aber, ganz der Profi von früher, an ihren Aufgaben wächst: „Vorher hab’ ich ja auch nur ganz normale Kuchen gemacht“, sagt sie: „Jetzt werde ich mich bestimmt auch an eine richtige Torte wagen.“
Wohin das alles noch führt? Alles ist möglich. Wenn Sachenbacher-Stehle so weiter backt, sollte sich ein berühmter Müsli-Hersteller schon mal warm anziehen. Denn dann gibt es vielleicht sogar einen Namensstreit und eine kernige Gerichtsverhandlung, bei der eine harte Nuss zu knacken ist. Denn wenn die Evi endlich ihre Sachenbachertorten mit der berühmten Original-Sachenbachermasse aus Marillenmarmelade und Schokoladenglasur auf den Markt bringt, dann, ja spätestens dann schreit das förmlich nach einem griffigen, einfachen Werbeslogan: Sie wissen schon: Sachenbacher – lecker, lecker, lecker, lecker, lecker. . .