Das Hinspiel in Heidenheim war eine enge Kiste, wie hier im Duell zwischen Atakan Karazor (VfB Stuttgart) und Marc Schnatterer (1. FC Heidenheim). Foto: Baumann

Grünen-Politiker Cem Özdemir unterstützt den VfB Stuttgart, der SPD-Landesvorsitzende Andreas Stoch ist Anhänger des 1. FC Heidenheim. Vor dem Rückspiel wetten die Fußballfans auf den Spielausgang.

Stuttgart - In Sport und Politik beschwört man gerne den fairen Wettkampf. Da passt es gut, beide Disziplinen miteinander zu verbinden, dachten sich VfB-Edelfan Cem Özdemir (Grüne) und Heidenheim-Anhänger Andreas Stoch (SPD-Landesvorsitzender). Schon vor dem Hinspiel im August hatten die beiden Politiker auf einen Sieg ihres Teams gesetzt, doch die Partie endete mit einem 2:2-Unentschieden.

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Jetzt kommt es zu einer Neuauflage der Fußballwette – schließlich liegt noch mehr Spannung in dem schwäbischen Duell: Der VfB Stuttgart ist als Dritter nur einen Punkt besser als der viertplatzierte 1. FC Heidenheim. „Auch wenn es bei den Heidenheimern deutlich besser läuft als bei der SPD, wird Andi Stoch hier keine Punkte machen. Der VfB siegt souverän mit 2:0“, tippt Özdemir, der wegen der Sitzungswoche im Bundestag in Berlin weilen muss, statt die Roten im Stadion zu unterstützen. „Ich kann leider nicht live dabei sein. Fußball sollte Samstags um 15:30 Uhr sein und nicht am Montag- oder Mittwochabend.“

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Aus dem Stuttgarter Landtag direkt in die Arena geht es für den SPD-Mann Stoch, der seinen Heidenheimern die Daumen drückt: „Ich bin gespannt, wie der VfB mit seinem neuen Trainer nach der Winterpause ins neue Fußballjahr startet, tippe aber ganz klar auf einen Derbysieg mit 2:1 für Frank Schmidts Jungs.“ Stoch kennt Trainerlegende Frank Schmidt von klein auf – beide sind in Giengen an der Brenz aufgewachsen.

Einen Wetteinsatz gibt es übrigens auch: Das Gewinnerteam darf sich auf einen Kasten (Bio-)Bier freuen.