Einst einer der Stars beim Hamburger SV: der Niederländer Rafael van der Vaart Foto: dpa

Mit dem Ball konnte er astrein umgehen. Nun versucht es Rafael van der Vaart mit Pfeilen. Der Niederländer wagt den Umstieg zum Darts – und weil er sich dabei gar nicht so blöd anstellt, ist er unser Sportfreund des Tages.

Stuttgart - Es gab ja schon ehemalige Fußballer, die nach der Karriere als Kicker eine Karriere als Hefeteig hingelegt haben. Sie gingen dann ordentlich auseinander. Was deshalb nicht so schlimm ist, weil es ja auch für Männer mit T-Shirt-Größe XXL eine sportliche Betätigung gibt, die mittlerweile eine hohe gesellschaftliche Akzeptanz errungen hat: Darts.

 

Besser als der Bruder

Auch Rafael van der Vaart hat seine Karriere mittlerweile beendet. 109 Länderspiele hat der frühere Mittelfeldspieler für die niederländische Nationalmannschaft bestritten, zuletzt kickte er bei Esbjerg FB in Dänemark, und nun – genau – spielt er Darts. Bislang war er bei Show- und Promiwettkämpfen angetreten, am Wochenende aber wurde es erstmals ernst. Van der Vaart trat bei den Denmark Open an, einer Veranstaltung der British Darts Organisation (BDO), überstand die erste Runde und war damit auch besser als sein Bruder Fernando, der sofort ausgeschieden ist.

Wohin das alles noch führt? Unklar. Sicher ist nur: Rafael van der Vaart hat zwar ein bisschen zugelegt, ist vom Hefeteig-Phänomen aber bislang verschont geblieben. Im sich wandelnden Dartssport nicht die schlechteste Voraussetzung.