Immer gut drauf: RonaldoFoto:imago/Fabio Ferrari Foto:  

Neben Siegen und Niederlagen gibt es in der Welt des Sports auch reichlich absurdes, seltsames und lustiges. Daher kürt unsere Sportredaktion mit einem Augenzwinkern täglich die Sportsfreundin oder den Sportsfreund des Tages. Heute: die Fußball-Ikone Ronaldo.

Stuttgart - Cristiano Ronaldo dos Santos Aveiro, um CR 7 mal bei vollem Namen zu nennen, ist ein Granate. Bevor sie ihm für seinen 1000. Profispiel irgendeinen Unfug in die Hand drücken – wie etwa eine Urkunde, einen goldenen Kugelschreiber oder was auch immer –, da belohnt sich der beste Fußballer des Planeten, wenn Messi gerade mal ’ne Spielpause hat, schon selbst. Und wie? Mit einer Bude. Die hat Ronaldo bei seinem 1000. Auftritt natürlich geschossen, es war der Führungstreffer zum 2:1-Sieg von Juventus Turin in Ferrara.

Wir wissen nicht, wie viele Ferrari Ronaldo in der Garage stehen hat, aber die Überleitung von Ferrara zu Ferrari erscheint uns deshalb sinnvoll, weil Ronaldo jeden einzelnen Ferrari in seiner Tiefgarage verdammt noch mal verdient hat wie kein anderer. 1000 Spiele – das ist irre. Und im strammen Alter von 35 Jahren liefert er auch in Italien noch Tore wie am Fließband ab, in 52 Spielen sind es schon 42! Da werden Erinnerungen an seine unglaubliche Quote bei Real Madrid wach, wo der Überirdische in 292 Spielen 311 Tore machte und sich die Leute heute noch fragen, wie so etwas funktionieren kann.

Des Rästels Lösung ist einfach: Kein Spieler trainiert so eifrig wie Ronaldo, der sein Dasein als Fußballer präzise plant und höchst diszipliniert an die Sache herangeht. Eine echte Maschine steht da auf dem Platz: beidfüßig, schnell, Kopfball- und Dribbling-stark, eigentlich kann er alles. Überdies machte er in seinem 1000. Spiel sein 725. Tor. Dass sich Ronaldo auf seiner Heimatinsel Madeira sein eigenes Museum baute? Das war kein Größenwahn, wie Messi vermuten mag – sondern allerhöchste Zeit.