Zu einer gelungenen Umgestaltung der Waldau gehört für die CDU Foto: Rüdiger Ott

Die Ratsfraktion will die Ideen für die Umgestaltung des Degerlocher Sportgebiets Waldau besser miteinander vernetzen.

Stuttgart-Degerloch - Das Thema Verkehr sorgte bei der Planungswerkstatt zur Neugestaltung der Waldau für den meisten Zündstoff. Die Interessen der Sportler rückten ein wenig in den Hintergrund, da man sich in diesen Fragen schnell einig war.

Bei den weiteren Verhandlungen in den politischen Gremien darf dies nicht erneut so sein, meint die Gemeinderats-CDU. „Darum sollte die Zukunft der Waldau nicht nur im Ausschuss für Umwelt und Technik, sondern auch vom Sportausschuss beraten werden“, sagt Fred-Jürgen Stradinger, der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und Sportkreispräsident. Darum hat die Fraktion einen Antrag gestellt, dass beide Ausschüsse gemeinsam tagen.

Was in diesen Sitzungen dann besprochen wird, findet zwar nicht hinter verschlossenen Türen statt, „die Sitzungen sind ja öffentlich“, sagt Stradinger. Trotzdem äußern er und seine Parteikollegen in dem Antrag den Wunsch, dass der Informationsfluss zwischen den Gremien, der Verwaltung und den Mitwirkenden aus der Ideenwerkstatt bestehen bleibt. „Die Planungswerkstatt ist so erfolgreich gelaufen und hat gezeigt, dass das Interesse da ist“, sagt Stradinger.

Aufstieg der Stuttgarter Kickers in die dritte Liga einbeziehen

Zum ersten Mal seit Jahren sei in der Diskussion um das Sport- und Erholungsgebiet wirklich etwas Fundiertes herausgekommen. „Deshalb sollten die Ausschüsse ihre Ergebnisse nicht nur bekannt geben, sondern jene, die mitgearbeitet haben, diese auch nochmals kommentieren lassen“, findet Stradinger. Auch der Bezirksbeirat sollte einbezogen werden.

Nochmals neu gedacht werden muss nach Ansicht von Stradinger und seinen Fraktionskollegen auch, da man den Aufstieg der Stuttgarter Kickers in die dritte Bundesliga einbeziehen sollte. „Zwar wurde daran in der Planungswerkstatt bereits gedacht“, sagt Stradinger. Aber eben nicht im Detail. Die nötigen Umbauten am Gazi-Stadion müssten daher nun in das Gesamtkonzept einfließen: „Und dabei muss man sich überlegen, ob man nur partiell erneuert oder ob man weiterdenkt.“

Als Drittliga-Stadion muss die Sportstätte laut den Statuten des Deutschen Fußballbundes (DFB) beispielsweise 2000 statt der bisherigen 1000 Sitzplätze haben. Zudem sind Presseplätze, VIP-Räume und Einrichtungen für die Sicherheitskräfte nötig. Wenn dieser Umbau nicht in das Gesamtkonzept vernetzt würde, spare man am falschen Ende, meint der Sportkreispräsident. Denn das, was so fundiert erarbeitet wurde, sei „eine echte Chance für die Waldau“.