Die Kunden bleiben vielfach weg – doch die mittelständischen Familienunternehmen im Südwesten wollen trotzdem keine Staatshilfe beantragen. Sie hoffen auf rasche Klarheit für den Spielbetrieb, vor allem bei den Amateurvereinen.
Mulfingen/Tettnang - Die Ansage ist eindeutig. „So gut wie alle Hersteller sehen sich mit massiv einbrechenden Umsätzen konfrontiert“, sagt Thomas Schmid. Zwar seien die Sportgeschäfte jetzt wieder offen, „aber es wird einige Zeit dauern, bis sich wieder ein normales Verkaufsverhalten eingestellt hat“, meint der Geschäftsführer des Bundesverbands der Deutschen Sportartikelindustrie (BSI). Zu erwarten seien dagegen Liquiditätsengpässe. Unternehmen kämpften um das Überleben, meint Präsidiumsmitglied Monique van Dooren-Westerdaal. Sie fordert einen Liquiditätsfonds als Rettungsschirm. Der Großkonzern Adidas hat bereits von der staatlichen Förderbank KfW einen Staatskredit über 2,4 Milliarden Euro erhalten.