Der Spielplatz an der Kleinstraße soll im Sommer umgebaut werden. Foto:  

Der Spielplatz an der Kleinstraße wird im Sommer 2014 umgebaut. Ob wie geplant Parkplätze an der Straße wegfallen, steht allerdings noch nicht fest.

S-Nord - Der Spielplatz an der Ecke Klein-, Knoll- und Knappstraße soll von Juli an umgebaut werden. „Wir wollen bald in die Ausschreibung gehen“, sagte Andreas Hellmann vom Garten-, Friedhofs- und Forstamt in der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats Nord. „Ab Anfang Juli soll gebaut werden, und nach den Sommerferien könnten wir den Platz einweihen.“ Der Spielplatz mitten im Eisenbahnerviertel ist in die Jahre gekommen, bereits seit einiger Zeit laufen daher die Planungen, ihn umzugestalten. Schon 2012 hat sich der Jugendrat Nord Gedanken gemacht, was alles verbessert werden könnte. Im vergangenen Mai haben die Nachwuchspolitiker direkt auf dem Spielplatz Kinder und Jugendliche befragt, was sie sich dort wünschen. Nun ist die Planung abgeschlossen.

Eisenbahn-Spielplatz für das Eisenbahnerviertel

Angelehnt an die direkte Umgebung soll der Spielplatz das Thema Eisenbahn haben, dies hatten auch die befragten Kinder und der Jugendrat angeregt. „Als zentralen Punkt gibt es eine Lokomotive, auf der auch geklettert werden kann“, erklärte Hellmann. Auch Schranke, Signal und Kartenhäuschen sollen zur Ausstattung gehören. Der Wasserspiel- und Sandbereich für die Kleinen werde neu gestaltet, für die Älteren werde eine Slackline-Möglichkeit und ein Trampolin eingerichtet. „Außerdem gibt es einen Unterstand, wo die Jugendlichen chillen können“, sagte Hellmann. Die Tischtennisplatte bleibe erhalten, und das EnBW-Häuschen, das das Spielplatzgelände im Süden begrenzt, könne als Graffitiwand benutzt werden.

Parkplätze fallen noch nicht weg

Finanziert wird die Umgestaltung aus Mitteln des Programms Stadtentwicklungspauschale Stuttgart (Step), 250 000 Euro werden bereitgestellt. Weitere 130 000 Euro wären fällig, wenn die schräg angeordneten Parkplätze an der Kleinstraße neu geordnet würden, um das Spielplatzgelände zu erweitern. Das war ursprünglich geplant und auch vom Bezirksbeirat Nord im Frühjahr 2013 so entschieden worden. Bei einer Umstellung auf längs angeordnete Stellplätze würden bis zu sieben Plätze wegfallen. Das zusätzliche Geld müsste, so Andreas Hellmann, erneut über den Haushalt beantragt werden. Die Parkplatzumgestaltung könnte also erst in zwei Jahren erfolgen. Die Bezirksvorsteherin Andrea Krueger wies darauf hin, dass 2016, dem Zeitpunkt, zu dem die Parkplätze wegfallen würden, bereits das Parkraummanagement im Bezirk Nord und auch im Nordbahnhofviertel eingeführt sei: „Dann gäbe es eine Entlastung.“ Die Bezirksbeiräte begrüßten die Umgestaltungspläne geschlossen. „Dass der neue Spielplatz dieses Jahr noch in Betrieb gehen kann, ist fantastisch“, sagte Andrea Krueger.