Ein Drache thront auf dem Rutschenturm in Vulkanoptik. Foto: Julia Barnerßoi

Die Stadt hat den Spielplatz gegenüber des Aktivspielplatzes Dracheninsel auf dem Hallschlag für 190 000 Euro umgebaut. Kleinkinder können nun an der Rostocker Straße in einer Drachenfantasiewelt toben.

Bad Cannstatt - Aus einem kindshohen drehbaren Ei schlüpft ein Drache, ein großer Drache mit Rädern und einem Gerüst auf dem Rücken lädt zum Klettern ein, und auf dem orange-gelben Vulkan-Rutschenturm thront ebenfalls ein Drache – das Motto des neuen Kleinkinderspielplatzes an der Rostocker Straße auf dem Hallschlag ist nicht zu übersehen. Für 190 000 Euro hat die Stadt die 800 Quadratmeter zum Drachenspielplatz umgestaltet. Vergangene Woche wurde er von Baubürgermeister Matthias Hahn eingeweiht.

Auch das Klettergerüst ist ein Drache. Foto: Barnerßoi

Mit dem Fabelwesen-Motto fügt sich der neue Spielplatz bestens in die Umgebung ein. Er liegt nämlich gegenüber des Aktivspielplatzes (AKI) Dracheninsel. Die Kinder des AKI wurden an zwei Mitmachbautagen in die Umgestaltung des Spielplatzes miteinbezogen. Sie haben den Bereich des neuen Wasserlaufes gepflastert, der nun zum Spielen und Matschen einlädt. Die Kinder haben jedoch nicht nur mit Muskelkraft mitgeholfen. Gemeinsam mit ihren Eltern und einem Landschaftsarchitekten haben die Knirpse aus der Umgebung den Spielplatz auch mitgeplant. Der Wasserspielbereich, die Rutsche und die Schaukel waren die größten Wünsche von Kinder und Eltern.

Der Spielplatz bot vor der Sanierung kein Vergnügen mehr

In den vergangenen Jahren mussten auf dem Spielplatz immer mehr Spielgeräte abgebaut werden – entweder, da sie baufällig waren oder weil sie durch Vandalismus zerstört wurden. Bereits vor fünf Jahren waren kleine Stadtteildetektive im Quartier unterwegs und bemängelten den Zustand des Spielplatzes, der kein Vergnügen mehr bot. Der Wunsch nach einer Sanierung des Platzes für Kleinkinder als optimale Ergänzung zum gegenüberliegenden Aktivspielplatz Dracheninsel war groß.

Zwei Monate hat das Garten-, Friedhofs- und Forstamt schließlich gebraucht, um ihn zu erfüllen und die Fläche in eine Drachenlandschaft umzubauen. Die 190 000 Euro wurden mit Fördermitteln aus dem Programm Soziale Stadt finanziert – 60 Prozent der Kosten tragen der Bund und das Land Baden-Württemberg.