Auf dem neuen Spielplatz gibt es viele Figuren aus dem Dschungelbuch. Foto: Maira Schmidt

Der Spielplatz an der Ecke Bottroper/Düsseldorfer Straße ist wieder geöffnet. Die Architekten haben sich für das Motto „die Affen sind los“ entschieden.

Bad Cannstatt - Die vierjährige Asiya ist von der neuen Anlage sichtlich begeistert. Mal schaufelt sie eifrig am Rand des Affenhügels Sand in eine kleine Schuppkarre, mal testet sie eins der neuen Spielgeräte. Die Vierjährige ist eines der Kinder, die es sich am Donnerstag, 10. Oktober, trotz Schmuddelwetters nicht nehmen ließen, ihren neuen Spielplatz zu testen.

Die Anlage an der Ecke Bottroper/Düsseldorfer Straße im Hallschlag musste im vergangenen Sommer aus Sicherheitsgründen gesperrt werden. „Sie war in einem desolaten Zustand“, sagt Sylvia Paulini. Sie ist beim Garten-, Friedhofs- und Forstamt für das Projekt verantwortlich. Jetzt konnte der Bezirksvorsteher Thomas Jakob den sanierten Spielplatz offiziell wiedereröffnen.

Affenhügel, Palmenhaus und Dschungelbuch-Figuren

Das Architektenbüro Winkler und Boje aus Stuttgart hat die Umgestaltung durchgeführt und sich für das Motto „die Affen sind los“ entschieden. Der alte Baumbestand und der inmitten der Fläche gelegene Steinhügel hätten dazu angeregt, verrät die Landschaftsarchitektin Melinda Szabo. Sofort sei einem das Dschungelbuch in den Kopf gekommen.

Bezirksvorsteher Thomas Jakob (mitte) hat die neue Anlage eröffnet. Foto: Schmidt

So punktet der neue Spielplatz jetzt nicht nur durch zahlreiche Klettergeräte. Es gibt auch einen Affenhügel, ein Palmenhaus und verschiedene Dschungelbuch-Figuren wie Balu den Bären. Bezirksvorsteher Jakob ist von dem Ergebnis begeistert. „Es sieht klasse aus“, schwärmt er. Und fügte hinzu, dass es keinen passenderen Ort für einen Spielplatz mit diesem Motto geben könnte als Bad Cannstatt. Schließlich gehöre zum Bezirk auch die Wilhelma, und dort seien auch die Affen los.

Im Zentrum steht das Thema Bewegung

Rund 80 000 Euro hat die Neugestaltung der Anlage gekostet. Auch wenn der Spielplatz in einem Gebiet der Sozialen Stadt liegt, wurde die Sanierung nicht aus den Mitteln dieses Projekts finanziert. Die Kosten trägt das Garten-, Friedhofs und Forstamt der Stadt. Der hintere Teil der Anlage sei vor allem für Kleinkinder konzipiert, die in Begleitung eines Erwachsenen kommen, erklärt die Architektin. Deshalb habe man dort neue Sitzbänke aufgestellt. Der mittlere Teil mit Rutsche und Kletterturm richte sich hingegen an Kinder bis zehn Jahren. Im Zentrum stehe das Thema Bewegung. Diese soll aber nicht nur mit Hilfe der Spielgeräte gefördert werden, sondern auch durch die Topografie. Das lässt sich die kleine Asiya nicht zweimal sagen und kletter schnell den Affenhügel hinauf.