Spielentscheider gegen die TSG 1899 Hoffenheim: Mario Gomez. Foto: Pressefoto Baumann

Erfolgsfaktoren des VfB Stuttgart im letzten Heimspiel der Saison gegen die TSG 1899 Hoffenheim waren die drei großen G: Glück, ein starker Christian Gentner und ein treffsicherer Mario Gomez.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart hat zuletzt drei Siege in Folge gefeiert – und dabei kein Gegentor kassiert. Effektivität ist also Trumpf beim Fußball-Bundesligisten. Das war auch beim 2:0-Erfolg gegen 1899 Hoffenheim so. Weitere Erfolgsfaktoren im letzten Heimspiel der Saison waren die drei großen G: Glück, ein starker Christian Gentner und ein treffsicherer Mario Gomez.

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Spielidee: Tayfun Korkuts Vorhaben war einfach und bekannt: Sicherheit zuerst. Über eine stabile Defensive wollte der VfB Stuttgart ins Spiel kommen. Nur: das funktionierte nicht. 1899 Hoffenheim drehte in der Anfangsphase mächtig auf und die Abwehr der Gastgeber offenbarte einige Lücken. Auch nach vorne verließ sich der VfB auf sein bewährtes Rezept: viele lange Bälle. Ein solcher Angriff führte zum 1:0 durch Mario Gomez. Und danach zogen sich die Stuttgarter wie gewohnt noch weiter zurück. Selbst die Unterzahl durch die Gelb-Rote Karte für Santiago Ascacibar (65.) fiel da nicht sonderlich ins Gewicht. Der VfB verteidigte statt mit zehn Feldspielern nur noch mit neun – und konterte zum 2:0. Wieder vollendete Gomez.

Spielentscheidend: Der Faktor Glück und der nimmermüde Einsatz von Christian Gentner. Wie schon eine Woche zuvor in Leverkusen überstand der VfB auch gegen die Hoffenheimer einige brenzlige Situationen. Aber das zeichne die Mannschaft aus, meinte Tayfun Korkut. „Wir haben uns durch die Hoffenheimer Dominanz nicht aus dem Konzept bringen lassen“, sagte der Trainer. Gentner servierte dann die Flanke zum 1:0 und war auch ansonsten der auffälligste VfB-Profi. Spiel- und laufstark präsentierte sich der Kapitän – wie in den Wochen zuvor. Zudem ging er sehr beherzt in die Zweikämpfe und riss so das Team mit.

Spielentscheider: Mario Gomez. Der Stürmer erzielte seine ersten beiden Heimtore seit der Rückkehr zur Rückrunde. Insgesamt weist er nun acht Saisontreffer für den VfB auf. Erzielt hat er sie gegen die Hoffenheimer auf Gomez-typische Weise. Im Strafraum, das erste überlegt, das zweite abgezockt. Und beide Male sah sein Gegenspieler Kevin Akpoguma schlecht aus. Verziehen ist Gomez da auch, dass er einigen Leerlauf in seinem Spiel hatte.

Wortspiel: Die Mannschaft begab sich nach dem Erfolg geschlossen ins „Amici“ in der Stuttgarter Innenstadt. „Da wird gefeiert, bis die Heide wackelt“, kündigte der Manager Michael Reschke vor dem Gang in die Edellocation an. Denn der VfB kann die Saison schon jetzt nicht schlechter als auf dem neunten Tabellenplatz abschließen. Das war nicht zu erwarten. „Diese drei Punkte waren auch für die Fans“, sagte Ron-Robert Zieler und bedankte sich stellvertretend für die besondere Unterstützung. Zudem meinte der Torwart: „Jetzt haben wir drei Siege in Folge eingefahren – das ist schon toll, zumal uns das kaum jemand zugetraut hat.“

Spielplan: Letzte Ausfahrt München. Noch eine Begegnung in dieser Saison – und die führt zum Rekordmeister FC Bayern. Bester Stimmung und voller Selbstbewusstsein fährt der VfB dorthin. Dennoch will der Manager keine großen Töne spucken. „Ansonsten hängen sich die Münchner diese Parolen zur Motivation noch an die Wand“, meinte Michael Reschke. Trotz aller Lockerheit wollen die Stuttgarter ihre Chance in der Allianz-Arena suchen. Das ist eine Frage der Ehre und schließlich kann sich der VfB noch für die Europa League qualifizieren.

VfB Stuttgart - Bundesliga

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