Die Staatstheater Stuttgart solidarisieren sich mit der Ukraine und bieten am Freitag, 11. März, ein Drei-Sparten-Benefizprogramm an; das Stuttgarter Ballett öffnet am Samstag, 12. März, eine weitere Gala-Probe zu Benefizzwecken.
Stuttgart - Die Staatstheater Stuttgart setzen ein Zeichen der Solidarität: „#StandwithUkraine“ heißt der Benefizabend, den die Staatsoper Stuttgart, das Stuttgarter Ballett und das Schauspiel Stuttgart am Freitag, 11. März, im Stuttgarter Schauspielhaus veranstalten.
„Wir sind fassungslos angesichts der Bilder der zerstörten Wohnhäuser und der hunderttausenden flüchtenden Menschen, die in den benachbarten Ländern Hilfe und Obdach finden“, heißt es in der Ankündigung der Staatstheater Stuttgart. Die Solidarität gelte „allen Bürgerinnen und Bürgern der Ukraine, die für die Unabhängigkeit ihres demokratischen Staates und ihre Freiheit kämpfen“ wie auch „den Demonstrierenden auf den Straßen in Moskau und anderen russischen Städten, die Festnahmen riskieren, um ein Zeichen gegen den Krieg zu setzen“.
Freier Eintritt
Die Württembergischen Staatstheater rufen die Besucherinnen und Besucher zu Spenden auf – der Eintritt für den Abend ist frei, Zählkarten sind für das um 21.30 Uhr beginnende Drei-Sparten-Programm telefonisch (unter der Nummer 0711 20 20 -90) und an der Theaterkasse erhältlich.
Mit dem künstlerischen Programm wolle man literarischen und musikalischen Stimmen aus den betroffenen Gebieten in Osteuropa Gehör verschaffen. So lesen Ensemblemitglieder des Schauspiels Stuttgart Texte ukrainischer, belarussischer und russischer Autorinnen und Autoren wie Katja Petrowskaja, Serhij Zhadan, Anna Jablonskaja, Yevgenia Belorusets, Artur Klinau und Maria Stepanova. Auf der Bühne stehen Katharina Hauter, Josephine Köhler, Marietta Meguid, Noah Baraa Meskina, Sven Prietz, Klaus Rodewald und Anke Schubert.
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Für die Staatsoper Stuttgart singt der Bariton Pawel Konik Lieder der ukrainischen Komponisten Vasyl Barvinsky, Mykola Lysenko und Valentin Silvestrov, am Flügel begleitet von Vlad Iftinca. Der Generalmusikdirektor Cornelius Meister spielt aus Modest Mussorgskis „Bilder einer Ausstellung“. Das Stuttgarter Ballett zeigt ein Solo von Edward Clug zu Musik von Frédéric Chopin; Solist ist Adhonay Soares da Silva, Alastair Bannermann begleitet ihn am Flügel.
Spenden gehen an den Verein Stelp
Die Spenden gehen an die Stuttgarter Hilfsorganisation Stelp. Der Verein konzentriere sich derzeit darauf, Medikamente, die vor Ort am dringendsten benötigt werden, durch Spenden zu finanzieren.
Schon an diesem Mittwoch findet ein vom baden-württembergischen Landtag und dem Staatsorchester Stuttgart initiiertes Friedenskonzert in der Lobby im Haus des Landtags statt; der Konzertabend wird in einem Livestream ab 19 Uhr auf dem Youtube-Kanal des Landtags übertragen: https://youtu.be/6yfCD8LVsbw.
Ein ebenfalls an diesem Mittwoch angebotene Benefizveranstaltung des Stuttgarter Balletts war innerhalb von drei Stunden ausverkauft. Aus diesem Grund entschied der Ballettintendant Tamas Detrich, ein weiteres Benefizprogramm am Samstag, 12. März, 12 Uhr, anzubieten. In der Reid-Anderson-Probebühne der John Cranko Schule ist wiederum eine Probe des noch nicht gezeigten Galaprogramms für das Gastspiel in Tokio zu sehen, mit Choreografien von John Cranko, Marcia Haydée, Edward Clug, Marco Goecke und Roman Novitzky. 89 Karten à 100 Euro können erworben werden. Der Erlös geht ebenfalls an den Verein Stelp.