Der kuriose Anblick der in mehreren Metern Höhe in der Luft hängenden U-Bahn lockte am Montag viele Schaulustige an. Foto: dpa/Jeffrey Groeneweg

Dieser Unfall in den Niederlanden war mehr als spektakulär: Ein U-Bahn-Fahrer krachte mit seinem Zug am Montag an der Endhaltestelle seiner Linie durch eine Sicherheitsabsperrung, das vordere Abteil blieb auf einer von zwei großen Skulpturen von Wal-Schwanzflossen hängen.

Spijkenisse - Eine riesige Wal-Statue hat in den Niederlanden den Fahrer einer U-Bahn vor schlimmerem bewahrt. Er blieb unverletzt, als sein Zug am Montag an der Endhaltestelle seiner Linie durch eine Sicherheitsabsperrung krachte und das vordere Abteil auf einer von zwei großen Skulpturen von Wal-Schwanzflossen hängenblieb. Passagiere waren nach Angaben des Bahnbetreibers nicht an Bord.

Der kuriose Anblick der in mehreren Metern Höhe in der Luft hängenden U-Bahn lockte am Montag so viele Schaulustige an, dass die Behörden unter Verweis auf die Corona-Bestimmungen dazu aufriefen, der Unfallstelle fernzubleiben. Trotzdem schauten sich etwa 50 Menschen am Vormittag bei windigem Wetter die Bergungsarbeiten in Spijkenisse an, einem Vorort von Rotterdam.

Behörden vertagen aufwendige Bergung auf den Folgetag

Ein Team von Experten sei vor Ort, um den Zug zu bergen, sagte eine Sprecherin der Sicherheitsbehörden: „Es ist knifflig.“ Erfreut zeigte sich dafür der Architekt Maarten Struijs, der die Skulptur entworfen hat, im Fernsehsender RTL: Dass eine Skulptur aus Kunststoff nach 20 Jahren einen Waggon tragen könne, habe er nicht erwartet. Wie es zu dem Unfall kam, wurde noch untersucht.

Struijs Wal-Schwanzflosse musste dem Gewicht am Ende noch etwas länger standhalten: Die Behörden vertagten die aufwendige Bergung am Abend schließlich auf den Folgetag. Dann sollte versucht werden, das Abteil mit einem Kran anzuheben.