Die Filiale der Pax-Bank in Aachen ist am Mittwoch von vier bis sechs Bankräubern überfallen worden. Foto: dpa

Nachdem Unbekannte am Mittwoch mit Perücken und Sonnenbrillen in filmreifer Manier eine Bank in Aachen überfallen hatten, prüft die Polizei nun, ob es Parallel zu anderen Überfällen bundesweit gibt.

Aachen - Nach dem spektakulären Banküberfall in Aachen, bei dem Täter mit Perücken 16 Angestellte gefesselt hatten, prüft die Polizei, ob es Parallelen zu anderen Überfällen bundesweit gibt. Das sagte eine Polizeisprecherin am Donnerstag. Dazu gehören auch zwei ungeklärte Banküberfälle in Aachen aus den Jahren 2012 und 2013.

Bei dem Raubzug am Mittwoch hatten den Ermittlungen zufolge vier bis sechs Täter mit Perücken und Sonnenbrillen den Bankangestellten zum Dienstbeginn aufgelauert. Sie fesselten sie und bedrohten sie mit mindestens einer Schusswaffe. Dann konnten sie mit einer beachtlichen Beute fliehen.

Zu den „Perücken-Räubern“ gehörte laut Polizei nach Zeugenaussagen eine Frau, die Deutsch sprach. Bei dem Überfall im Juli 2012 in Aachen hatten vier Bankräuber - drei Männer und eine Frau - die Bankangestellten in einem Raum eingesperrt. Auch diese Frau trug damals Perücke und Sonnenbrille, die drei Männer Brillen.

Auch bei dem Aachener Überfall im Juli 2013 hatten zwei Männer und eine Frau den Bankangestellten vor Dienstbeginn aufgelauert. Wiederum trug die Frau eine Perücke und gab den Ton an, in akzentfreiem Hochdeutsch. Die Männer waren mit Perücken und Schlapphut maskiert.