600 Frauen und Männer sind bei der größten Arktis-Expedition aller Zeiten auf der Polarstern unterwegs. Ein Jahr lässt sich das Schiff in einer der lebensfeindlichsten Regionen der Welt einschließen, um Erkenntnisse über das Eis zu gewinnen.
Stuttgart - So recht kann es sich der Atmosphärenpysiker Markus Rex vom Alfred-Wegener-Institut (AWI) und der Universität in Potsdam noch nicht vorstellen, dass am 20. September 2019 ein Traum wahr wird: Dann wird der AWI-Forschungseisbrecher Polarstern aus dem Hafen von Tromsø im Norden Norwegens auslaufen und sich auf die Spuren von Fridtjof Nansen begeben. Der Norweger hatte sich 1893 mit dem eigens dafür gebauten Schiff Fram in das Eis des Nordpolarmeers begeben und es dort einfrieren lassen, um sich mit den Meeresströmungen zum Nordpol treiben zu lassen.