Bei so einem Anblick macht man gerne mal ein Foto. Klicken Sie sich durch unsere Bilderstrecke. Foto: factum/Granville

Mitarbeiter der Netze BW haben am Freitag mit einem Helikopter vier tonnenschwere Strommasten aus einem Waldstück ausgeflogen. Die Aktion war eigentlich schon Anfang der Woche geplant gewesen, musste aber verschoben werden.

Eberdingen - So einen Anblick haben auch Monteure der Netze BW nicht alle Tage: 16 Mitarbeiter des Verteilnetzbetreibers der Energie Baden-Württemberg (EnBW) waren am Freitag zusammengekommen, um vier Strommasten einer Mittelspannungsleitung zwischen Eberdingen-Nussorf im Kreis Ludwigsburg und Weissach im Kreis Böblingen abzubauen. Die Metallpfähle sind überflüssig geworden, seit im vergangenen Jahr ein neues Erdkabel dort verlegt worden war. Der größte Teil der insgesamt 38 Strommasten der Leitung war bereits abgebaut, doch vier von ihnen standen schwer zugänglich im Wald. Deswegen konnten die tonnenschweren Stahlgerüste nur mit dem Helikopter abtransportiert werden.

Anderthalb Tonnen kann der Helikopter tragen

Die 45 Meter hohen Masten wurden dazu in jeweils sechs Teile zerlegt, denn der Helikopter kann maximal 1,5 Tonnen transportieren. Die Operation war ursprünglich bereits für Anfang der Woche geplant. Weil es am Montag und Dienstag aber zu stark windete, verschob man den Abbau – zunächst auf Donnerstag, dann auf Freitag. Da war das Wetter zwar immer noch nicht optimal, aber dennoch gelang der Abbau der vier Masten bis zum Nachmittag. Wie viel so eine Demontage mit dem Helikopter kostet, möchte die Netze BW übrigens nicht sagen. Nur so viel: Es sei „viel teurer“ als ein konventioneller Abbau von Strommasten.