Johannes Vetter erlebte bittere Momente in Tokio. Foto: dpa/Michael Kappeler

Speerwerfer Johannes Vetter ging als Top-Favorit auf Gold in den Wettbewerb bei den Olympischen Spielen. Doch der 28-Jährige kam mit der Anlauf-Bahn überhaupt nicht zurecht.

Tokio - Bitteres Ende der Goldträume von Johannes Vetter! Der Speerwurf-Dominator der vergangenen Jahre kam mit der Anlauf-Bahn bei den Olympischen Spielen in Tokio überhaupt nicht zurecht und schied mit einer Weite von 82,52 Meter bereits früh aus. Nach drei Versuchen lag er auf Rang neun, nur die besten Acht haben noch drei weitere Versuche bekommen.

Bereits in der Qualifikation, die er mit 85,54 Metern erst im dritten Versuch überstand, hatte Vetter sich schon nicht in Bestform gezeigt. Vor fünf Jahren bei den Rio-Spielen hatte Thomas Röhler Gold gewonnen. Der Jenaer musste wegen einer Rückenverletzung auf die Tokio-Spiele verzichten.

Die frühere Speerwurf-Weltmeisterin Christina Obergföll hat enttäuscht auf das Scheitern von Vetter reagiert. „Das ist wirklich ein Drama, eine Katastrophe“, sagte die 39-Jährige am Samstag beim Public Viewing im ZDF-Interview. Sie ist die Ehefrau von Vetters Trainer Boris Obergföll. „Ich bin tief traurig für Johannes, für Boris, für die Fans in Offenburg, für den Verein“, sagte sie unter Tränen.