Am Mittwoch findet auch in Deutschland der sogenannte Speed-Marathon statt. Foto: dpa-Zentralbild

Am Mittwoch findet in mehreren Bundesländern der sogenannte Speed-Marathon statt. Die Polizei nimmt dabei die Raser ins Visier. Auch in Stuttgart wird in dieser Woche häufiger kontrolliert.

Stuttgart - In mehreren Bundesländern hat am Mittwochmorgen eine großangelegte Blitzer-Aktion begonnen, mit der die Polizei Raser ins Visier nimmt. An dem sogenannten Speed-Marathon sollten nach Angaben des europaweiten Polizei-Netzwerks Tispol 26 Länder teilnehmen. In Deutschland sind knapp ein Dutzend Bundesländer dabei, darunter Hessen, Bayern und die ostdeutschen Länder. Auch die Stuttgarter Beamten sind in dieser Woche verstärkt im Straßenverkehr unterwegs – unter dem Etikett der europäischen Geschwindigkeitskontrollwoche. „Wir packen nicht alles in einen Tag“, sagt Polizeisprecherin Monika Ackermann, „sondern sind mit einer Woche personell und zeitlich flexibler.“

23 Länder beteiligen sich

Im vergangenen Jahr hatten sich laut Tispol europaweit 23 Länder am Speed-Marathon beteiligt. Dabei seien mehr als drei Millionen Fahrzeuge kontrolliert und mehr als 250 000 Geschwindigkeitsverstöße registriert worden. Somit hatten sich 92 Prozent der beobachteten Fahrer an dem Verkehrssicherheitstag an das vorgeschriebene Tempo gehalten.

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Die Aktion geht auf eine Initiative Nordrhein-Westfalens zurück, wo es 2012 die ersten großangelegten Geschwindigkeitskontrollen gab - damals unter dem Namen „24-Stunden-Blitz-Marathon“. Das bevölkerungsreichste Bundesland macht nun aber nicht bei der Aktion mit. Im Laufe der Zeit beteiligten sich immer mehr Bundesländer. Zuletzt weitete sich die Aktion über Deutschland hinaus auf andere Länder Europas aus.