Über 7700 Autofahrer waren zu schnell unterwegs – und wurde von der Polizei erwischt. Foto: dpa

7730 Autofahrer sind der Polizei in den vergangenen Tagen mit überhöhter Geschwindigkeit ins Netz gegangen. Landesweit wurde die Geschwindigkeit von über 170.000 Fahrzeugen überprüft.

Stuttgart - Bei einer Schwerpunktaktion gegen Raser in Baden-Württemberg sind 7730 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt worden. 161 Autofahrer müssen mit einem Fahrverbot rechnen, wie Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU) am Donnerstag in Stuttgart mitteilte. An knapp 400 Messstellen wurde landesweit die Geschwindigkeit von über 170 000 Fahrzeugen überprüft. Einige der Kontrollen starteten den Angaben zufolge bereits in der Nacht zum Mittwoch. Die Aktion endete am Donnerstag. Landesweit waren über 1100 Polizisten im Einsatz.

Strobl sagte, oberstes Ziel der Arbeit sei die Verbesserung der Verkehrssicherheit für die Bürger. „Und ich betone ausdrücklich: Verkehrsüberwachung hat nichts mit Abzocke zu tun, sondern rettet Menschenleben.“ Wegen überhöhter oder nicht angepasster Geschwindigkeit starben nach Angaben des Ministeriums im vergangenen Jahr im Südwesten 161 Menschen.

Den Speed-Marathon gibt es seit mehreren Jahren

Bei den Kontrollen im Südwesten wurde bei sechs Fahrern Alkohol und bei zwölf Drogen festgestellt. Außerdem nutzten 129 Personen illegal ihr Mobiltelefon. Den sogenannten Speed-Marathon gibt es seit mehreren Jahren. Bei der europaweit vom European Traffic Police Network (Tispol) koordinierten Aktion gibt es zeitgleich in mehreren Bundesländern Geschwindigkeitskontrollen. Zuletzt weitete sich die Aktion über Deutschland hinaus auf andere Länder Europas aus.