Die SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi am 2. November 2015 in Nürnberg während einer SPD-Regionalkonferenz. Foto: dpa

Nachdem Pegida-Gründer Lutz Bachmann den Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) mit Joseph Goebbels verglichen hat, meldet sich nun SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi zu Wort.

Berlin - SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi ist entsetzt über die jüngsten Aussagen von Pegida-Gründer Lutz Bachmann, der Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) mit Nazi-Chefpropagandist Joseph Goebbels verglichen hat. „Ein wahnsinniger Faschist vergleicht einen durch und durch anständigen Menschen wie Heiko Maas mit dem Chefideologen des „Dritten Reiches““, sagte Fahimi dem Nachrichtenportal „Spiegel Online“ am Dienstag. „Das ist perfide und ekelhafte Rattenfängerei, wie sie schlimmer nicht mehr werden kann.“ Ganz offensichtlich handele es sich um eine „weitere beabsichtigte Entgleisung von Pegida - kein Ausrutscher, kein Versehen“.

Pegida-Chef Bachmann hatte Maas bei einer Kundgebung seines fremdenfeindlichen Bündnisses in Dresden am Montagabend in die Nähe des NS-Reichspropagandaleiters Joseph Goebbels gerückt. Er bezeichnete den SPD-Politiker vor bis zu 8000 Anhängern als den „schlimmsten geistigen Brandstifter“ seit Goebbels und Karl-Eduard von Schnitzler. Letzterer hatte als Chefkommentator des DDR-Fernsehens mit der Sendung „Der schwarze Kanal“ jahrzehntelang gegen Regierung und Medien in Westdeutschland agitiert. Die SPD forderte umgehend Ermittlungen gegen Bachmann.