Der SPD-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Nils Schmid. Foto: dpa

Nils Schmid, der Spitzenkandidat der SPD zur Landtagswahl, hat erneut bekräftigt, dass er eine Diskussion mit der AfD ablehnt. Die AfD sei eine rechtsradikale Partei, die Rassisten in ihren eigenen Reihen dulde.

Stuttgart - Der SPD-Spitzenkandidat zur Landtagswahl, Nils Schmid, ist weiterhin nicht bereit, sich in einer Diskussion mit der rechtskonservativen Alternative für Deutschland (AfD) auseinanderzusetzen. Die AfD sei keine normale demokratische Partei, sagte der baden-württembergische Finanzminister in der SWR-Sendung „Zur Sache Baden-Württemberg!“ am Donnerstagabend in Stuttgart. Es gehe darum, dass „wir als Demokraten einen Damm gegenüber den Rechtsextremisten hier im Land errichten. Die geistigen Brandstifter sind bei der AfD zu suchen.“

Die AfD benutzte Nazivokabular, so Schmid. „Und deshalb setzte ich mich mit solchen Leuten nicht auf ein gemeinsames Podium, wo wir dann über Verkehrspolitik, Schulpolitik ganz gelassen diskutieren.“ Die beste Wahlkampfhilfe gegen die AfD sei, wenn alle zusammenstünden und die Partei als das charakterisierten, was sie sei: „Sie ist eine rechtsradikale Partei, die Rassisten in ihren eigenen Reihen duldet.“

In Baden-Württemberg hatte der SWR widerwillig Linke und AfD von der „Elefantenrunde“ ausgeschlossen, weil sich die Spitzenkandidaten von Grünen und SPD, Regierungschef Winfried Kretschmann und Wirtschaftsminister Schmid, geweigert hatten, sich mit der AfD an einen Tisch zu setzen.

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