Hell und markant: So soll die neue Firmenzentrale von Helukabel aussehen. Foto: plan b/wittfoht architekten bda

Bekenntnis zur Gemeinde und zur Region: Die Firma Helukabel baut am Ortseingang von Hemmingen eine neue Zentrale.

Hemmingen - Markante Architektur an exponierter Stelle und künftige Arbeitsstätte von bis zu 450 Mitarbeitern: Die neue Unternehmenszentrale von Helukabel in Hemmingen werde „ein Hingucker“, versicherte Firmengründer und Geschäftsführer Helmut Luksch. Am Dienstag begannen die Bauarbeiten mit dem symbolischen Spatenstich. Für Bürgermeister Thomas Schäfer (CDU) ein wichtiges Datum sowohl in der Firmengeschichte als auch in der Ortschronik.

Investition in die Zukunft

Das fünfgeschossige Bürogebäude sei auch ein Bekenntnis zum Standort Hemmingen und zur Region, sagte Helmut Luksch: „Wir fühlen uns hier sehr wohl und möchten mit dem Neubau unsere Position als attraktiver Arbeitgeber in der Region Stuttgart und als modernes Familienunternehmen weiter ausbauen.“ Der Neubau entsteht am südöstlichen Ortseingang von Hemmingen und wird eine Geschossfläche von 12 000 Quadratmeter haben. „Diese Investition in die Zukunft ist ein weiterer Baustein unserer auf nachhaltiges Wachstum ausgerichteten Unternehmensstrategie“, sagte der Firmenchef.

Bisher sind die Abteilungen und die Mitarbeiter von Helukabel auf vier Standorte verteilt. Doch das sei nicht gut für die interne Kommunikation und den Ideenaustausch, sagte Luksch. Damit solle aber nun Schluss sein. „Nach einer zweijährigen Findungs- und Planungszeit haben wir uns für diesen Neubau entschieden“, so Luksch. Künftig werden sowohl die kaufmännischen als auch die technischen Mitarbeiter unter einem Dach zusammenarbeiten.

Viel Tageslicht im Büro

Ein Neubeginn markiere stets auch das Ende von etwas, meinte Schäfer in Anspielung auf die dem Projekt vorausgegangenen Debatten im Ort und im Regionalverband. Nun sei es an der Gemeinde, auch die Parkplätze dafür zu schaffen. „Wir sind jedenfalls dankbar, dass ein solches Unternehmen in Hemmingen ist“, sagte der Bürgermeister. Damit erhalte der Ort ein neues Gesicht am Ortseingang. Der Neubau zeichne sich durch hohe Funktionalität und eine gelungene Architektur aus.

Der Entwurf für das Gebäude stammt von dem Stuttgarter Büro Wittfoht, das bei einem von Helukabel ausgeschriebenen Architektenwettbewerb als Sieger hervorgegangen ist. Was die Jury überzeugte: Die künftige Unternehmenszentrale wird „große, tageslichtdurchflutete Büros, Sitzarenen, modernste Konferenzräume sowie eine Kantine samt Cafeteria und ein fast 700 Quadratmeter großes Eingangsfoyer mit Ausstellungsflächen“ haben.

Näher am Kunden

„Durch die kurzen Wege und das moderne Raumkonzept erhoffen wir uns eine deutlich verbesserte interne Kommunikation“, sagte Marc Luksch, der Sohn des Firmengründers und Mitglied der Geschäftsführung. „Darüber hinaus ermöglicht uns das Gebäude, unsere Leistungsfähigkeit in einer Vielzahl an Anwendungen und Märkten unseren Kunden näherzubringen.“

Den Zuschlag für den Bau hat die Firma Wolff & Müller erhalten. Die neue Zentrale soll Anfang 2021 bezogen werden. Insgesamt wird der Kabelhersteller „einen zweistelligen Millionenbetrag“ investieren.