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Von Leser Gerhard Idler haben wir diese "wahre Geschichte, von vor circa 30 Jahren.

Von Leser Gerhard Idler aus Remshalden haben wir diese "wahre Geschichte, die sich vor etwa 30 Jahren zugetragen hat: Ein reicher Wengerter hatte einen Handwerker wegen einer Reparatur bestellt. Nach etwa einer Dreiviertelstunde war die Arbeit erledigt, und der Handwerker brachte seine Werkzeugtasche ins Auto, um wieder zu gehen. Da rief ihm der Wengerter aus dem Fenster in den Hof nach: ,Karl, komm gschwend ruff, i hau dr an Moscht nagriecht, nemmst jo doch nex!' Merke: So kann auf knitze Art und Weise gespart werden."

Eine Leserin aus Schwäbisch Gmünd ist auf der Suche nach einer Verfasserin oder einem Verfasser eines Gedichts. Sie schreibt: "Am 8. Oktober brachten Sie das schwäbische Gedicht ,Dr löchrige Schirm'. Dieses Gedicht lernte ich 1953 von meiner Enzweihinger Großmutter auswendig. Sie verfügte über einen reichen Schatz an Anekdoten und Gedichten. Die Version, die ich kenne, weicht nur geringfügig von der veröffentlichten ab. Nun möchte ich Sie bitten, mir bei der Suche nach dem Verfasser zu helfen. Vielleicht ist es derselbe, der auch das folgende Gedicht schrieb, das ich damals ebenfalls von meiner Großmutter lernte:

Dr Frieder

Dr Frieder trägt älle Morge Stiefel aus.
Au heita Morga ischt er wieder
mit gflickte Schuh vorbei am Haus.
I mag en, 's isch a herzichs Büable.
Er hot a Gsichtle hell ond schlau,
ond wenn er lacht, no gibt's em Kee (Kinn) a Grüable
ond seine Äugla glitzret blau.
Doch heit, da siehn i zu meim Schrecka,
wia der kloi Lauser kommt en d' Wuat
ond wia er mit ma großa Stecka
ema Storch nachsprenga duat.
Voll Zorn schrei i zom Fenschter ausser:
,Woisch du net, du kloiner Lauser,
dass mr koine Tierla quäla soll?' (...)
,Herr Nochber, des woiss i wohl.
Dem faula Blitz lass i koi Rua,
hett der mi oi Haus weitertraga,
no wär i heit em Schulz sei Bua!"'

Beim schwäbischen Spruch des Tages handelt es sich heute um ein "Lobaliadle", das uns Leser Gerhard Bäuerle aus Schorndorf geschickt hat: "Wärscht net aufegschtiega, wärscht net abegfalle. Werscht net hanga blieba an dr Dieraschnalla."

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