Wer clever kauft, kann das ganze Jahr über kräftig sparen. Foto: Imago/Sven Simon/Frank Hoermann

Monat für Monat gibt es Produkte, die besonders günstig zu haben sind. Der Sparkalender verrät, was man wann am besten kauft.

Wer genau hinschaut und Anschaffungen im Voraus plant, kann einiges sparen. Denn es gibt in jedem Jahr Monat für Monat Dinge, die günstig zu haben sind – man muss sie nur finden. Zurategezogen wurde der Verbraucherpreisindex des Statistischen Bundesamtes (Destatis).

Januar

Was von den Festtagen übrig geblieben ist, gibt es zu Jahresbeginn zum Schleuderpreis. Sekt und Wein sind in diesen Tagen Ladenhüter, denn viele Menschen haben sich zu Weihnachten und Silvester damit eingedeckt. Um die Kunden wieder an die Weinregale zu locken, senkt der Handel die Preise.

Februar

Im Februar purzeln die Preise für Orangen und Zitronen. In südlichen Gefilden ist Erntezeit – das Angebot steigt. Gartenutensilien, mit denen man aktuell nichts anfangen kann, man aber ein paar Wochen später umso häufiger braucht, sollte man jetzt kaufen: Gartenmöbel, Sonnenschirme, Spaten oder Heckenscheren sind so günstig wie nie.

März

Der Frühling hat kaum richtig angefangen, da sollte man schon an den Sommer denken und seinen Urlaub buchen. Frühbucherrabatte laufen Ende März aus. Gedanken an den nächsten Winterurlaub sind keine verschwendete Zeit: Wintersportutensilien wie Snowboards, Skier, Skibrillen und -anzüge sind jetzt, da sich die Saison ihrem Ende entgegen neigt, im Schlussverkauf.

April

Der April beschert Kaffeefreunden ein großes Sparpotenzial: Die Preise für Bohnenkaffee, egal ob frisch, gemahlen oder in Padform, sind im Keller. Wer genügend Lagerraum zur Verfügung hat, sollte sich jetzt seinen Jahresvorrat zulegen. Selbst die Preise für Kaffee- und Espressomaschinen erreichen im April ihren Tiefpunkt.

Mai

Ein gutes Buch – und dann ab in den Liegestuhl. Es trifft sich gut, dass Bücher im Mai günstig zu haben sind: Verlage bringen vor Beginn des Sommers die günstigeren Taschenbuchausgaben der Titel auf den Markt, die zum Weihnachtsgeschäft in der teuren, gebundenen Form in den Läden standen.

Juni

Pünktlich zum Start der Feriensaison beginnt auch schon der Preisverfall bei Campingutensilien. Ob Zelte, Campingstühle oder sogar Campinganhänger: Kurzentschlossene können im Juni richtige Schnäppchen machen. Holzkohle- und Elektrogrills (nicht aber Gasgrills!) sind jetzt günstig. Zwar ist die Nachfrage nach Grills nun besonders hoch, dafür gibt es sie aber auch überall, die Händler unterbieten sich.

Juli

Obwohl der Sommer gerade erst richtig beginnt, läuten viele Modegeschäfte schon wieder dessen Ende ein. Wer luftige Kleidung zum Schnäppchenpreis sucht, sollte jetzt zuschlagen – noch ist die Auswahl groß. Salat und Gurken sind jetzt günstig. Denn im Juli wird auch in Deutschland geerntet, und zum importierten Gemüse kommen die heimischen Produkte.

August

Das Ende der Grillsaison ist nun absehbar. Das Angebot an entsprechenden Zutaten ist aber weiterhin groß. Das führt dazu, dass die Händler die Preise senken, um ihre Lager zu leeren: Der Bratwurstpreis erreicht im August seinen Tiefpunkt. Wer lieber Tomaten auf den Grill legt, hat es auch gut: Auch deren Preise sind im Keller. Bananen sind ebenfalls nie so günstig wie jetzt zu haben.

September

Im September gehen die Preise für Schulhefte, Stifte und andere Schreibwaren in den Keller. Kurz vor Ende der Sommerferien deckt sich der Einzelhandel mit Schulutensilien ein. Aus Angst, auf den Vorräten sitzen zu bleiben, sinken die Preise. Ihr Jahrestief erreichen im September auch die Preise für Trauben: Die Weinlese steht ins Haus – und die bringt ein Überangebot an Trauben.

Oktober

Es ist Apfelernte, und das rapide steigende Angebot führt zu fallenden Preisen. Auch Birnen sind in diesen Wochen günstig zu haben. Weil Ende Oktober die Frühbucherrabatte für den Winterurlaub auslaufen, sollte man den spätestens jetzt buchen.

November

Karotten, Kohl, Blaukraut, Kartoffeln: Heimische Gemüsesorten sind im November besonders günstig. Die Ernte ist eingefahren und die Lager sind randvoll. Wer Platz hat, sollte sich daher einen kleinen Vorrat anlegen. Außerdem ist im November der sogenannte Black Friday: Mit der Rabattschlacht rund um jenen Freitag Ende November läuten vor allem die Elektronikhändler ihr Weihnachtsgeschäft ein.

Dezember

Stollen, Spekulatius, Lebkuchen: Weihnachtsgebäck ist im Dezember zum Tiefstpreis zu haben. Der scharfe Wettbewerb lässt die Preise in den Keller gehen. Es lohnt sich, auch nach den Feiertagen zuzuschlagen. Dann wird Weihnachtsgebäck mit Rabatten von 50 Prozent verramscht.