Bei den aktuellen Temperaturen wächst der Spargel nur langsam. Foto: Gottfried / Stoppel

Die Spargelsaison startet unter widrigen Wetterbedingungen. Doch allmählich dürften die Preise der begehrten Stangen sinken. Und: Die Gewinnung von Saisonarbeitern ist wieder einfacher geworden, wie Landwirt Philipp Bauerle aus Fellbach berichtet.

Ein frostig kalter Wind weht über die Felder hinter dem Schmidener Schützenhaus. Selbst Spaziergänger, die seit der Coronapandemie dort zahlreich anzutreffen sind, fehlen bei diesem wüsten Aprilwetter. Aber für die Spargel stechenden Saisonarbeiter ist es ein Tag wie jeder andere. Mit Kapuzen über dem Kopf, dicken, wattierten Jacken, Regenschutz und Handschuhen bücken sie sich stundenlang nach den weißen und grünen Stangen. Reihe um Reihe. Sie müssen dabei dieses Jahr weitere Strecken als sonst zurücklegen. Die Abstände zwischen den reifen Spargelköpfen sind größer als sonst, sie benötigen mehr Zeit, bis sich entsprechend viele Stangen im Handkorb aus Metall stapeln. Dessen Inhalt wird noch auf dem Feld gewogen. Erschwerend kommen die „Bollen“ Erde an den Gummistiefeln dazu.