Zusammen mit anderen betuchten “Liberals” plant der Investor George Soros rund 100 Millionen Dollar an unabhängige Gruppen zu geben, die für die Demokraten Wähler registrieren und zu den Wahlurnen bringen. Foto: Spang

Die Demokraten und Präsident Obama finden sich in einer schizophrenen Situation wieder.

Die Demokraten und Präsident Barack Obama finden sich in einer schizophrenen Situation wieder. Auf der einen Seite verabscheuen sie die Millionen an unregulierten Wahlkampfspenden, die von Unternehmen und reichen Einzelpersonen in unbegrenzter Größe in den Wahlkampf fließen. Auf der anderen Seite schickten sie heimlich Stoßgebete in den Himmel, ihre superreichen Wohltäter mögen doch endlich die vornehme Zurückhaltung aufgeben und die Schatullen öffnen.

Angesichts von mindestens 300 Millionen US-Dollar, die Karl Roves politische Aktions-Komitees (Super-PACs) in diesem Herbst für Anti-Obama-Propaganda ausgeben werden, fürchten die Demokraten überrollt zu werden.

Mit den Soros-Millionen via Soziale Medien mobilisieren

Am Montag konnten die Obama-Truppen durchatmen. Der Milliardär George Soros signalisierte, er werde verschiedene Basisgruppen großzügig unterstützen.

Zusammen mit anderen betuchten “Liberals” plant Soros rund 100 Millionen Dollar an unabhängige Gruppen zu geben, die für die Demokraten Wähler registrieren und zu den Wahlurnen bringen. Eine dezidiert andere Strategie als die der Romney-freundlichen Super-PAC’s, die ihr Heil in der klassischen Fernsehwerbung sehen.

Die demokratischen Gruppen wollen mit den Soros-Millionen via Soziale Medien mobilisieren, und hoffen dadurch einen entscheidenden Vorteil gegenüber den Republikanern zu erhalten.

Allein im Mai werden die Wahlkämpfer in Chicago 25 Millionen Dollar ausgeben

Die Angriffe in den TV-Spots besorgt Team Obama selber. Allein im Mai werden die Wahlkämpfer in Chicago 25 Millionen Dollar ausgeben. Die Kamapgane zielt darauf ab, die Wähler an Obamas Leistungen zu erinnern, während sie gleichzeitig versucht, das Image Romney aus dem Vorwahlkampf zu verfestigen.

Dieser war von seinen Partei-internen Widersachern als privilegierter Kandidat vorgestellt worden, der prinzipienlos sein Fähnchen nach dem Wind dreht und keine Bodenhaftung hat.

Dass Rick Santorum seinen einstigen Konkurrenten am Montag via Email-Botschaft nun offiziell unterstützte, dürfte Romney kaum helfen. Diese Erklärung kommt zu spät, um in irgendeiner Weise glaubwürdig zu sein.