Auf die Frage, ob er an der Position des Vizepräsidenten interessiert sei, erklärte der Shootingstar der Republikaner, Marco Rubio (rechts), er sei froh als US-Senator zur Politik beitragen zu können. “Drei, vier, fünf, sechs, sieben Jahre von heute, wenn ich einen guten Job als Vizepräsident – oh Entschuldigung – als Senator gemacht habe, stehen mir alle möglichen Dinge offen.” Foto: Spang

Ein freudsche Versprecher bringt Schwung rein in die müden Vorwahlen der Republikaner.

Seit die Luft raus ist aus den Vorwahlen der Republikaner tut die Presse nichts lieber als über Mitt Romneys Wahl für den Posten des Vizepräsidentschafts-Kandidaten zu spekulieren. Bei den so genannten “Veepstakes” wird jeden Tag eine andere Sau durch Dorf getrieben. Allzu viel geben sollte man darauf nicht.

Es sei denn, jemand fällt durch einen freudschen Versprecher auf. Dieser jemand heißt Marco Rubio und ist als republikanischer Senator für Florida im US Kongress. Der kubanisch-stämmige Rubio hatte sich in einem Interview mit dem renommierten National Journal geäußert.

Auf die Frage, ob er an der Position des Vizepräsidenten interessiert sei, erklärte der Shootingstar der Republikaner, Er sei froh als US-Senator zur Politik beitragen zu können. “Drei, vier, fünf, sechs, sieben Jahre von heute, wenn ich einen guten Job als Vizepräsident – oh Entschuldigung – als Senator gemacht habe, stehen mir alle möglichen Dinge offen.”

Bisher hatte Rubio eine Kandidatur als Vizepräsident ausgeschlossen

Der Versprecher eröffnet ganz neue “Veep”-Welten. Bisher hatte Rubio eine Kandidatur als Vizepräsident ausgeschlossen. Seine Nominierung wäre ein Schachzug, um um das angeschlagene Renommee der Konservativen bei denen Latino-Wählern aufzupolieren. Der Senator hatte bei den Vorwahlen wiederholt zu mir Zivilisiertheit der Konservativen Kandidaten aufgerufen.

Ob sich Mitt Romney durch den freudschen Versprecher in die eine oder andere Richtung beeinflussen lässt, bleibt abzuwarten. Die Medien jedenfalls haben ein Freudenfest.

Übrigens wird auch auf Seiten der Demokraten munter spekuliert. Obwohl es überhaupt kein Anzeichen dafür gibt, das Vizepräsident Joe Biden sein Amt zur Verfügung stellt. Ungeachtet dessen publizierte die Washington Post eine vielgelesene Geschichte über die anhaltenden Spekulationen um einen Rückzug Bidens, der kurz vor den Wahlen angeblich durch Hillary Clinton ersetzt werden soll.

Alles sichere Indikatoren, dass im Wahlkampf sonst nicht allzu viel los ist.