Ganz besonders muss den Republikaner Romney die massive Flucht der Wechselwähler sorgen.

In der jüngsten CNN-Umfrage hat US-Präsident Obama seinen Vorsprung gegen Mitt Romney und Rick Santorum in den zweistelligen Bereich ausbauen können. Gleichzeitig sinkt die Beliebtheit des Gouverneurs aus Massachusetts auf ein neues Rekordtief.

Beides ist das Ergebnis eines wenig inspirierender Vorwahlkampfes der Republikaner verbunden mit guten Nachrichten aus der Wirtschaft. Zusätzlich lastete auch die Spaltung des konservativen Lagers auf den Wahlchancen des mutmaßlichen Präsidentschaftskandidaten.

In einem hypothetischen Rennen zwischen Obama und Romney gewinnt der Präsident in der CNN-Umfrage mit 54 zu 43 Prozent. Gegen Santorum gar mit 55 zu 42 Punkten. Die Zustimmungsquote zur Amtsführung des Präsidenten kletterte auf 51 Prozent.

Massive Flucht der Wechselwähler

Dagegen sehen die Amerikaner den notorischen Wendehals immer negativer. 50 Prozent haben laut einer Umfrage von ABC und der Washington Post bereits zu diesem frühen Zeitpunkt des Wahlkampfs eine nachteilige Meinung über Romney. Wobei die Wahlkampf-Maschine Obamas noch gar nicht angesprungen ist, den Kandidaten zu definieren. Das haben Mitts Gegner auf der Parteirechten schon besorgt.

Ganz besonders muss den Republikaner die massive Flucht der Wechselwähler sorgen. Seit er sich mit der “Etch-A-Sketch”-Panne vergaloppiert hat, kommt der bei den Vorwahlen weit nach rechts gedriftete politische Zauberzeichner nicht mehr ohne weiteres in die Mitte zurück.

Erfreulich für Romney: Er gewann am Mittwoch die Unterstützung von Senator Marco Rubio, der einer der Nachwuchsstars der Republikaner ist. George Bush senior kündigte an, er werde sich am heutigen Donnerstag offiziell hinter Romney stellen.

Damit nimmt der Druck auf Rick Santorum zu, sich den weiteren Verbleib im Rennen zu überlegen. Bisher macht der erzkonservative Kandidat keine Anstalten aufzugeben. Eine Niederlage in seinem Heimatstaat Pennsylvania im kommenden Monat könnte sein Kalkül verändern.