George Soros. Foto: Spang

George Soros gibt seine Vorbehalte gegen die neuen SuperPAC’s auf und öffnet seine Schatzkiste für die Demokraten. Er macht eine Million US-Dollar locker.  

George Soros gibt seine Vorbehalte gegen die neuen SuperPAC’s auf und öffnet seine Schatzkiste für die Demokraten. Der Milliardär macht für die heiße Phase des Wahlkampfs eine Million US-Dollar für die Obama-nahe Organisation “Priorities USA” locker. Jeweils 500.000 Dollar gehen an zwei andere Gruppen , die den Demokraten im Senat und Repräsentantenhaus helfen sollen.

Hinter dem Sinneswandel stehen massive Bemühungen des ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton. Dieser war der Star eines Mittagessens für den Geldadel der Demokraten in dem Anwesen von Donald und Shelley Rubin an der vornehmen Park Avenue von New York.

Neben Soros tauchten eine Reihe anderer liberaler Finanziers auf, die lange brauchten, ihren Widerstand gegen die PAC’s zu überwinden. Bei den Demokraten setzte sich die Erkenntnis durch, es mache wenig Sinn, aus Prinzip den Republikanern das Feld zu überlassen.

Auch der Investor James Simons greift für Obamas Wiederwahl tief in die Tasche

Organisationen wie “Priorities USA” haben cleverer Weise darauf gewettet, dass irgendwann Geld fließen wird. Sie sicherten sich rechtzeitig Werbeblöcke für TV-Spots in den umkämpften Swing-States ohne die Ressourcen dafür vorher gesichert zu haben.

Bei dem New Yorker Mittagessen allein flossen zehn Millionen Dollar in die Kasse des SuperPAC’s. Aus Sicht der Demokraten ein ermutigendes Zeichen.

Am Vortag war bekanntgeworden, dass auch der Investor James Simons aus Long Island tief für Obamas Wiederwahl in die Tasche greift. Er schrieb einen Scheck für zwei Millionen US-Dollar an “Priorities USA”. Nicht lumpen lässt sich auch der Besitzer der Baltimore Orioles Peter Angelos. Er hilft mit 1,2 Millionen Dollar aus.

Angelos erklärte anschließend, er habe den Präsidenten noch nie getroffen. “Aber wir müssen ihn wiederwählen und brauchen einen demokratischen Kongress. Andernfalls geht dieses Land politisch den Bach runter.”