Bei der Weinlounge am Esslinger Hafenmarkt soll es locker zugehen. Foto: Weinlounge Esslingen

Die Weinlounge am Esslinger Hafenmarkt soll in ihrer dritten Auflage in diesem Jahr noch größer ausfallen als in den vergangenen Jahren. Denn offenbar trifft die moderne Interpretation des traditionellen Stadtfestes einen Nerv.

Weine aus der Region in lockerer Atmosphäre auf dem pittoresken Hafenmarkt genießen: Das ist das Rezept der Weinlounge, die in der kommenden Woche zum dritten Mal in Esslingen stattfindet. Angesichts des großen Zulaufs im vergangenen Jahr soll das noch junge Event, das als moderne Interpretation des traditionellen Stadtfestes verstanden werden will, dieses Mal noch größer werden.

 

Die Nachfrage nach Tischreservierungen sei enorm, sagt Markus Hägele – dabei kann man bei der Weinlounge auf dem Esslinger Hafenmarkt gar keine Plätze reservieren. Doch für Hägele, der das Event Anfang September zusammen mit seinem Kollegen Enzo Messinese organisiert, ist das ein Zeichen dafür, wie gefragt die Veranstaltung ist. Das zeige auch der Zuspruch über das soziale Netzwerk Facebook: Es gebe drei Mal so viele Interessenten dort wie im vergangenen Jahr um diese Zeit – das sei ein Indikator, dass man mit der Esslinger Weinlounge einen Nerv treffe. Deshalb wolle man ausbauen.

Mehr Platz, größeres Angebot, neue Winzer

Noch mehr Platz, ein größeres Angebot, neue Winzer und erneut fünf Tage Weinvergnügen: So preisen die Veranstalter ihre Weinlounge an, die von Donnerstag, 5. September, bis Montag, 9. September, auf dem Esslinger Hafenmarkt stattfindet. Gab es im vergangenen Jahr zehn Weinstände, so sollen es dieses Mal zwölf sein – darunter einer, an dem Weine von Winzervereinen aus Südtirol angeboten werden. Auch bei der Kulinarik will man zulegen: Mit Dulkhäusle, Lo Spaghetto d’Oro, Embargo und Almpizza werden laut Hägele in diesem Jahr vier Gastronomen vor Ort sein. Zudem werde man den Platz großzügiger nutzen als im vergangenen Jahr, nämlich vom Hafenmarkt bis hoch zur Bücherei und auf der anderen Seite bis an die Milchstraße.

https://www.esslinger-zeitung.de/inhalt.wein-im-kreis-esslingen-weingaertner-erwarten-guten-jahrgang.0127bd74-af3b-4bb5-b8c8-34126d13c8a4.html

Außerdem soll es mehr Stehtische geben, um das Event noch lockerer zu machen, kündigt Markus Hägele an. Denn es sei eines der Hauptmerkmale der Weinlounge, dass es hier lässig zugehe und alle Zugang zu dem Fest hätten – nicht nur Gäste, die weit im Voraus einen Tisch reserviert haben wie bei anderen Veranstaltungen. Ein weiterer Unterschied: „Unser Weinfest machen die Winzer und nicht die Gastronomen“, so Hägele. Viele andere Weinfeste seien getrieben von Gastronomen, die auch Wein ausschenkten, bei der Weinlounge aber seien die meisten Winzer direkt vor Ort an den Ständen – und der Wein stehe klar im Mittelpunkt.

Modernes Konzept für jüngeres Publikum

Mit dem Konzept wollen die Veranstalter neben eingefleischten Viertelesschlotzern auch eine jüngere Generation ansprechen und ihnen den Bezug zu lokalen Tropfen ermöglichen. Auch die anschließenden Aftershow-Partys am Freitag- und Samstagabend sind der Ausrichtung auf ein jüngeres Publikum geschuldet, das nach dem Weingenuss vielleicht noch das Tanzbein schwingen möchte.

Inmitten der historischen Fachwerkhäuser werden bei dem spätsommerlichen Fest Weine aus der Region, aber auch darüber hinaus ausgeschenkt, unter anderem vom Weingut Kusterer, von Teamwerk, vom Weingut Bayer oder von Maxwein in Esslingen sowie von den Remstaler Weingütern Beurer, Klopfer und Idler. Aus der Pfalz reise das bekannte Weingut Knipser mit Gutsweinen und Großen Gewächsen an, so Hägele. Auch an zwei Cocktailbars und einer großen Sektbar seien hochwertige Tropfen zu bekommen. Die Weinlounge sei Kooperationspartner bei der langen Einkaufsnacht „ES funkelt“ am Samstag, 7. September, und integriert in den Tag des offenen Denkmals am Sonntag, 8. September.