De Kulturnacht hat in diesem Jahr zum vierten Mal stattgefunden. Sie gehört mittlerweile zu den festen Größen des Giebeler Veranstaltungskalenders. Foto: Archiv Isabelle Butschek

Stadtteilmanager haben im Bezirksbeirat den Jahresbericht der Sozialen Stadt Giebel vorgestellt.

Weilimdorf - Altbewährte Projekte und ein paar Neuigkeiten – die beiden Stadtteilmanager der Sozialen Stadt Giebel, Carolin Schork und Philip Klein, stellten den Bezirksbeiräten in ihrem fünften Jahresbericht einen gesunden Mix aus beidem vor. Als wichtigste Neuerung bezeichnete Schork die Zusammenarbeit mit dem Bürgerverein Giebel-Bergheim. Dieser wurde vor mehr als einem Jahr gegründet. Die Mitglieder sollen die Tätigkeiten der Stadtteilmanager nach und nach übernehmen. Schließlich wird das Bund-Länder-Programm Soziale Stadt voraussichtlich in ein paar Jahren enden. „Wir begleiten und unterstützen die Arbeit des Bürgervereins“, sagte Schork. Sie hofft, dass auch die Bezirksbeiräte ein offenes Ohr für die Belange des Vereins haben: „Wir wünschen uns, dass Sie die Aktivitäten in Giebel auch dann unterstützen, wenn Anträge künftig vom Bürgerverein gestellt werden.“

Die Liste der Veranstaltungen, die sich in den vergangenen Jahren zu festen Größen in Giebel entwickelt haben, kann sich sehen lassen. Dazu gehört unter anderem die Let’s-Putz-Aktion, bei der Anwohner mit vereinten Kräften herumliegenden Müll entsorgen. „Wir hoffen, dass dies ein fester Bestandteil bleibt“, sagte Schork. Der Weihnachtsmarkt und die Kulturnacht seien ebenfalls fest im Stadtteil verankert. „Die Organisation hat inzwischen fast vollständig der Bürgerverein übernommen“, lobte die Stadtteilmanagerin. Neu zum Kulturprogramm hinzugekommen sind Trommelkurse, die regelmäßig angeboten werden. Philip Klein berichtete, dass auch für Kinder und Jugendliche wieder viel getan wurde. „Unser Ziel ist, ihre Freizeitsituation zu verbessern und sie für Natur und Umweltschutz zu sensibilisieren“, sagte Klein. Insbesondere die Naturbeobachtungsstelle an der Rappachschule trage dazu bei. An insgesamt drei Bautagen wurden mit der tatkräftigen Unterstützung von kleinen Helfern Weidentunnel, Insektenstelen und Balanciergeräte aufgebaut.

Ladenattraktivität sichern

Auch um die Giebeler Geschäftsleute haben sich die Stadtteilmanager wieder gekümmert. „Unser Hauptziel ist, die Ladenattraktivität am Ernst-Reuter-Platz zu sichern“, erklärte Klein. Feste wie der Weihnachtsmarkt habe den Unternehmern die Gelegenheit geboten, sich der Öffentlichkeit zu präsentieren. Mit der Wirtschaftsförderung wurde gemeinsam nach Nachfolgern für Geschäfte gesucht, die leerzustehen drohten. In fünf von sieben Fällen sei dies geglückt, berichtete Klein.

Fünftes Handlungsfeld der Sozialen Stadt war und ist das Thema Gesundheit. Vereine und Einrichtungen, die mit den Themen Bewegung und Gesundheit zu tun haben, treffen sich regelmäßig zu einem Runden Tisch. Das Deutsche Rote Kreuz unterstützen die Stadtteilmanager beim Pilotprojekt „Aktivierender Hausbesuch“, das ältere Menschen zu mehr Bewegung animieren soll.

Als „wichtigste Baustelle“ in Giebel bezeichnete Philip Klein die Umgestaltung des Ernst-Reuter-Platzes, wo seit März gebaut wird. Den geplanten Neubau des Kinder- und Jugendhauses samt Kindertagesstätte und Stadtteiltreff wollen die Stadtteilmanager weiter voranbringen.