Die Stadtteilmanager sind seit sechs Jahren in Giebel aktiv. Foto: Leonie Hemminger

Die Stadtteilmanager Carolin Schork und Philip Klein haben den sechsten Jahresbericht vorgestellt.

Weilimdorf - „Es ist wieder viel in Giebel passiert“, sagte die Stadtteilmanagerin Carolin Schork in der Bezirksbeiratssitzung am Mittwoch. Zusammen mit ihrem Kollegen Philip Klein gab sie einen Überblick über die Projekte des zurückliegenden Jahres sowie einen Ausblick auf die anstehenden Aktionen der nächsten Monate.

Ein Schwerpunkt lag im vergangenen Jahr auf dem Thema Öffentlichkeitsarbeit. „Unser Projekt ,Gesund im Giebel – auch im Alter‘ erfährt landesweit Aufmerksamkeit“, sagte Schork. Von der Internationalen Bodenseekonferenz war das Programm für einen Preis in der Kategorie Prävention und Gesundheitsförderung im Alter in Betracht gezogen worden. „Wir haben ihn zwar nicht gewonnen, aber auf die Nominierung können wir stolz sein“, so Schork.

Der Ernst-Reuter-Platz wird bald eingeweiht

Die fünf Themengruppen haben einige altbewährte Projekte durchgeführt: Wie schon in den Vorjahren wurde bei der Aufräumaktion „Let’s Putz“ der Stadtteil von Abfall gesäubert. Auch der Weihnachtsmarkt, das Apfelfest, die Kulturnacht und der Weinumtrunk gehörten wieder zu den festen Aktionen, die Jahr für Jahr in Giebel stattfinden. Besonders prägend war für die Anwohner jedoch die Umgestaltung des Ernst-Reuter-Platzes. In einem Monat wird das Stadtteilzentrum offiziell eingeweiht. „Die Spielgeräte und die Sitzbänke werden schon jetzt gut angenommen“, sagte Schork. Ein neues Projekt, das erst vor Kurzem auf die Beine gestellt wurde, ist die ehrenamtliche Hausaufgabenbetreuung. Sie findet in den Räumen des Kinder- und Jugendhauses statt.

Im kommenden Jahr erwartet die Giebeler der „Workshop Zukunft Giebel“. Dabei soll erarbeitet werden, wie die Projekte auch ohne Stadtteilmanagement weiterlaufen können. Denn Schork und Klein sind vorerst für zwei Jahre weiterbeauftragt worden. „Dann müssen wir schauen, wie es weitergeht“, sagte Klein. Das Ziel sei, dass sich die Projekte der Sozialen Stadt bis dahin verstetigt haben. „Wir unterstützen weiter den Bürgerverein dabei, Aktionen eigenverantwortlich durchzuführen“, sagte der Stadtteilmanager. Zwei Projekte hat der Verein vergangenes Jahr bereits selbst initiiert und organisiert: ein öffentliches Bücherregal sowie das adventliche Singen unterm Weihnachtsbaum.

Neues Gebäude für alle Altersgruppen

Ein weiteres großes Bauprojekt steht an: Das Kinder- und Jugendhaus an der Mittenfeldstraße wird abgerissen und neu gebaut. In dem Gebäude kommen zusätzlich eine mehrgruppige Kindertagesstätte und Räume für das Gemeinwesen unter.

Der Bezirksbeirat Michael Schrade (Freie Wähler) lobte das Engagement der Stadtteilmanager. „Sie machen das richtig gut“, sagte er. „Bereiten Sie die Übergabe an Ehrenamtliche weiterhin so gut vor.“